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Immer mehr schwedische Frauen und Mädchen werden Opfer von Gruppenvergewaltigungen. Die Täter sind fast immer Einwanderer.

9. Mai 2018 / 20:00 Uhr

Schweden: Von 112 Gruppenvergewaltigern haben mindestens 99 Migrationshintergrund

In Schweden berichten seit März erstmals auch Systemmedien über das Problem der häufigen Gruppenvergewaltigungen. Dabei wird auch auf die Herkunft der Täter eingegangen. Beides ist bemerkenswert, da hier gleich zwei schwedische Tabus gebrochen werden.

Tabus werden erstmals gebrochen

Der erste Tabubruch besteht in der bloßen Feststellung, dass es in Schweden überhaupt ein Problem mit Gruppenvergewaltigungen gibt. Bisher berichteten die Einheitsmedien nur isoliert über konkrete Fälle, sodass der Eindruck von “Einzelfällen” entsteht. Es gab keine Untersuchung, die sich mit dem Phänomen der immer häufiger werdenden Gruppenvergewaltigung befasst und dessen Hintergründe klärt, zum Beispiel, wer die Täter sind. Es gibt zwar einen Bericht des staatlichen Fernsehens über Gruppenvergewaltigungen, dieser behandelt allerdings nur homosexuelle Vergewaltigungen von afghanischen Asylanten untereinander.

Herkunft nun relevant

Das zweite nun gebrochene Tabu ist die Erwähnung der Herkunft der Täter. Diese wurde bisher in der Regel verschwiegen oder bewusst verschleiert, indem man zum Beispiel die Täterbeschreibung so kürzte, dass die ausländische Herkunft nicht mehr erkenntlich war (siehe auch dieser Fall). Die aktuellen Untersuchungen berichten zwar noch immer nicht genau, wo die Täter herkommen, aber der Unterschied zur bisherigen Zensur ist trotzdem bemerkenswert. Sehen wir uns die beiden Untersuchungen im Detail an.

Erste Untersuchung: Von 43 Tätern haben 42 Migrationshintergrund

Den Anfang machte die Zeitung Expressen, als sie am 20. März eine detaillierte Untersuchung der Urteile wegen Gruppenvergewaltigungen aus den Jahren 2016 und 2017 vorlegte. In diesen beiden Jahren wurden in 32 Fällen von Gruppenvergewaltigung insgesamt 43 Täter verurteilt. Der Anspruch der Journalisten war, alle derartigen Urteile aus den Jahren 2016 und 2017 zu berücksichtigen.

Von den 43 verurteilten Täter haben mindestens 42 Migrationshintergrund. 32 sind im Ausland geboren. Bei acht weiteren sind beide Elternteile im Ausland geboren, bei zwei ein Elternteil. Nur ein einziger Verurteilter ist in Schweden geboren und hat Eltern, die auch in Schweden geboren sind.

Zweite Untersuchung: Von 112 Tätern haben 99 Migrationshintergrund

Am 7. Mai legte die die Zeitung Aftonbladet eine weitere, noch umfangreichere Untersuchung vor. Die Journalisten befassten sich mit Urteilen in 56 Fällen von Gruppenvergewaltigung von Mitte 2012 bis 2017. Auch hier versuchten die Journalisten, möglichst alle Fälle aus dieser Zeit zu berücksichtigen. Sie ermittelten 112 verurteilte Täter. Von diesen haben mindestens 99 Migrationshintergrund (88 Prozent). Von diesen sind 85 im Ausland geboren, 14 weitere hatten mindestens einen Elternteil, der im Ausland zur Welt kam.

Nur 13 Täter sind in Schweden geboren und haben auch Eltern, die Schweden geboren sind. Dies schließt jedoch keinen Migrationshintergrund aus, da es sich um Migranten der dritten Generation handeln könnte. Die Untersuchung gibt über die ethnische Zugehörigkeit dieser 13 Täter keine Auskunft. Aus diesem Grund liegt die wahre Zahl der Täter mit Migrationshintergrund vermutlich über 99.

82 von 112 Tätern sind außerhalb Europas geboren

Von den 85 im Ausland geborenen Tätern stammen 82 von außerhalb Europas. 25 Täter haben die afghanische Staatsbürgerschaft, neun die irakische und sieben die somalische. Unter den Tätern sind 34 Asylanten, unter diesen wiederum 27 “alleinekommende Kinder”, also Asylanten, die sich als Minderjährige ausgeben. 

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Zahl der Fälle verdoppelte sich in vier Jahren

Die Untersuchung von Aftonbladet zeigt auch die stetige Zunahme der Gruppenvergewaltigungen. 2013 waren es 6 Fälle, 2017 bereits 14. Dies sind jedoch nur die Fälle, bei denen jemand verurteilt wurde. Die wahre Zahl der Gruppenvergewaltigungen dürfte somit wesentlich höher liegen, da die Täter in manchen Fällen gar nicht gefasst oder aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden.

Ende 2017 gab es zum Beispiel alleine in Malmö drei Gruppenvergewaltigungen, bei denen es noch immer keine Verdächtigen gibt. Der Fall einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Fittja endete aufgrund der schlampigen Polizeiarbeit mit Freisprüchen aus “Mangel an Beweisen”.

Auch über die Opfer macht die Untersuchung von Aftonbladet einige Angaben: Ihr mittleres Alter liegt bei 15 Jahren. Bei 20 der 58 Opfer ist die ethnische Herkunft bekannt. Von ihnen sind zehn außerhalb Europas geboren.

Frühere private Untersuchung bleibt unerreicht

Die Erkenntnisse von Expressen und Aftonbladet sind im Grunde nicht neu. Schon 2017 publizierte der Privatmann Joakim Jonasson eine sehr detaillierte Untersuchung der Herkunft von verurteilten Sexualverbrechern für die Jahre 2012 bis 2017. Seine Studie wurde übrigens auch von Aftonbladet verwendet, wie die Zeitung selbst in ihrer Untersuchung schreibt.

Jonasson untersuchte alle Arten von Sexualverbrechen, darunter auch Gruppenvergewaltigungen. Seine Erkenntnisse decken sich praktisch genau mit denen von Aftonbladet. Wie die Zeitung kommt auch Jonasson auf einen Anteil der Täter mit Migrationshintergrund von 88% (selbst oder mindestens ein Elternteil im Ausland geboren). 

Afghanen, Iraker und Somalier begehen zusammen die Hälfte der Gruppenvergewaltigungen

Jonasson macht in seiner Studie wesentlich genauere Angaben zur ethnischen Herkunft der Täter. Die große Mehrheit, nämlich beinahe ein Viertel, sind nach seinen Erkenntnissen Afghanen. An zweiter Stelle kommen die Iraker mit 15 Prozent, danach die Somalier mit zehn Prozent. Es folgen die Eritreer, Iraner und Schweden mit jeweils 7 Prozent. Bei zwei Prozent der Täter ist die Herkunft unklar.

Aus Jonassons Studie ergibt sich somit, dass der wahre Anteil der Täter mit Migrationshintergrund bei Gruppenvergewaltigungen zwischen 91 und 93 Prozent liegt, wenn man auch die Migranten der dritten Generation berücksichtigt.

Nichteuropäer bei allen Sexualstraftaten deutlich überrepräsentiert

Jonasson untersuchte wie erwähnt auch andere Sexualstraften und stellte bei allen eine deutliche Überrepräsentation von außereuropäischen Einwanderern fest. Der Anteil der Nichteuropäer liegt bei den einzelnen Arten von Sexualstraftaten wie folgt: Überfallsvergewaltigung 86 Prozent, Schwere Vergewaltigung 84 Prozent, Vergewaltigung 51 Prozent, Schwere Vergewaltigung von Kindern 37 Prozent, Sexuelle Belästigung 37 Prozent, Vergewaltigung von Kindern 27 Prozent.

Schwedische “Experten”: Täter sind auch Opfer

Expressen und Aftonbladet veröffentlichte im Rahmen der Untersuchungen auch Stellungnahmen von mehreren “Experten”. Der Tenor dieser Kommentare ist so, wie man es aus Schweden gewohnt ist: Die Verbrechen werden gerechtfertigt und die Täter als Opfer betrachtet. Ein Kriminologe behauptet etwa, die “Klassenverhältnisse” seien Schuld und die Justiz würde die Einwanderer diskriminieren. Unzensuriert hat diese Reaktionen in einem eigenen Artikel behandelt.

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