Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Vergleicht man deutsche mit österreichischen Medien, wird rasch klar, wie weit die “politsch korrekte” Zensur in der Bundesrepublik schon geht.

17. Mai 2018 / 08:05 Uhr

Medien-Zensur: Einschüchterung in der Bundesrepublik – Ermutigendes aus Österreich

Dass es mit freiem Diskus in der Bundesrepublik gerade im Medienbereich alles andere als zum Besten bestellt ist, muss leider als Tatsache vorausgesetzt werden. Die Einschüchterung von Mediengestaltern, Inserenten etc. ist längst so weit gediehen, dass selbst ein politisch zurückhaltendes und auf seine Weise amtskirchenfrommes Internet-Medium wie kath.net titelte “Meinungsvielfalt im Journalismus akut gefährdet”.

Linkes Denunziantentum im Kampf gegen Meinungsvielfalt

In Zusammenhang mit den Aktivitäten von linker Seite heißt es:

Man muss die so unter Druck gesetzten Medien nicht mögen, um festzustellen: Die Akteure, die hier als Moralisten auftreten, handeln unmoralisch. Dieser Kampf gegen Meinungsvielfalt zeugt von einem fragwürdigen Demokratieverständnis. Und er wird zu einer Gefahr für den Journalismus, wenn Twitter-Denunzianten mit teilweise falschen Behauptungen streitbare Autoren mundtot machen oder Werbekunden verprellen.

Unterschiedliche Sichtweisen zum Syrien-Konflikt

Umso bemerkenswerter, wenn es aus dem zweiten deutschsprachigen Bundesstaat, sprich Österreich, auch andere Signale gibt: im Sinne von Pressefreiheit und Menschenwürde. Wie unzensuriert berichtete, haben es doch tatsächlich Print-Medien wie Österreichs auflagenstärkste Zeitung Kronen Zeitung und die Nachrichten Europäischer Bürgerinitiativen zum Schutz des Lebens und Menschenwürde gewagt, sich ziemlich “politisch unkorrekt” zum Syrien-Konflikt zu äußern.

Nationalismus und Rassismus unter Einwanderern

Es kommt aber noch schlimmer in der österreichischen Medienwelt für die Freunde von Merkel, Nahles & Co. So zitierte die Gratis-Zeitung Österreich am Freitag, 11. Mai 2018, unter der Überschrift “Gewalt unter Teenagern nimmt immer mehr zu” den Schuldirektor Christian Klar mit den Worten:

Wir haben einen massiven Nationalismus und Rassismus der einzelnen Volksgruppen, ob Türken, Serben oder Tschetschenen. Diesen Rassismus muss man bekämpfen. Der hat keinen Platz hier.

Messer-Attacken haben sich vervierfacht

Am Montag, 14. Mai 2018, war unter der Überschrift “Schock-Studie: Zahl der Messerattacken vervierfacht” zu lesen:

Früher war es häusliche Gewalt, bei der zum Messer gegriffen wurde. Nun ist die Zunahme zu 75 Prozent auf “interkulturelle Konflikte” zurückzuführen, heißt  es aus dem Bundeskriminalamt zu “Österreich”.

Herkunft der Täter darf genannt werden

Am Mittwoch, 16. Mai 2018, scheute man sich in derselben Zeitung entgegen der sogenannten Selbstverpflichtung bundesdeutscher Zeitungen nicht, den tschetschenischen “Migrationshintergrund” des geständigen Mörders der siebenjährigen Hadishat beim Namen zu nennen. Ein angefügter Beitrag auf Seite 5 lautet:

Tschetschenen: Jung, religiös, gewaltbereit

Ebenfalls Migrationshintergründe von Tätern bzw. Tatverdächtigen nicht verschwiegen wurden in der Ausgabe der Kronen Zeitung vom gleichen Tag.

Selbst Migranten kritisieren die Aufgabe unserer Kultur

Selbst  manches eher lokal orientierte Medium wie die nicht zuletzt in Niederösterreich verbreiteten Bezirksblätter wählen mitunter eine deutliche Sprache. So prangerte dort bereits im Dezember 2017 die kurdischstämmige Journalistin Yurdagül Sener die Aufgabe eigener Kultur in Österreich an und wies nicht zuletzt den Verzicht auf Kreuze in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden zurück. In der Ausgabe 19 – 09./11. Mai 2018, Seite 22, sprach in dem Beitrag “Die Krise der Integration” die inzwischen mit dem “Journalistenpreis Integration” ausgezeichnete Sener regelrecht schonungslos Fehlentwicklungen an.

Keine Ehrfurcht vor “theologisch korrekten” Bibelübersetzungen

Neben der “politischen Korrektheit” im engeren Sinn geht so mancher in Österreichs Zeitungen auch vor der “theologischen Korrektheit” nicht leicht in die Knie. So veröffentlichte in der Krone bunt der beliebte Autor Dr. Tassilo Wallentin unter der Überschrift “Im Namen des Vaters?” einen regelrechten Verriss der neuen, amtskirchlichen, deutschen Bibelübersetzung. Wenig beeindruckt vom in politisch und theologisch “korrekten” Kreisen so gerne beschworenen “Geist des II. Vatikanischen Konzils” meinte der wackere Schreiber:

Was wie ein Witz klingt, ist heiliger Ernst (…) Und unsere Schildbürger verbeugen sich ehrfurchtsvoll vor ihrem selbsterfundenen Glauben, den sie sich für Gott ausgedacht haben.

Offenheit für alle Menschen guten Willens

Apropos “Geist des II. Vatikanischen Konzils” bzw. “Theologische Korrektheit” oder wohl eher deren Zurückweisung durch nicht ganz so “korrekte” Bevölkerungskreise: Unter “Österreichs Ökopioniere – Hauch der Schöpfung” erschien am 27. Dezember 2017 in der Kronen Zeitung ein mit interessanten Fotos versehener Bericht von Mark Perry, insbesondere über das Engagement der im besten Sinne des Wortes konservativen Priesterbruderschaft St. Pius X. an ihrem österreichischen Distriktssitz Jaidhof für “die Erhaltung alter Obstsorten” und die dabei vertretenen Offenheit für “alle Menschen guten Willens”.

Wenig Beißhemmung in Österreich gegen Merkel

Am 11. März 2018 erschien dann auf Seite 28-29 von Krone bunt unter “Plastik-Fasten” von Mark Perry ein Beitrag, wo es nicht nur um diesen Einzelaspekt gelebten Umweltschutzes ging, sondern auch eine gewisse Einführung in die damit verbundene Geisteshaltung der konservativen Katholiken bei der Priesterbruderschaft St. Pius X. geboten wurde. Die seinerzeitigen Ausfälligkeiten von Angela Merkel gegen die Annäherung des Vatikans seit Benedikt XVI. an die Priesterbruderschaft St. Pius X. scheinen auch bei den Mitarbeitern der Krone keinen großen Eindruck hinterlassen zu haben.

Umso weniger wundert es, wenn Leserbriefschreiber und andere Menschen eine Expansion österreichischer Medien in die Bundesrepublik hinein wünschen.

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