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Christenverfolgung: Bis zu 100 Millionen Menschen sind weltweit in Not.

27. Mai 2018 / 12:35 Uhr

Schweigemärsche gegen Christenverfolgung: Verfolger bleiben ungenannt

Die “Christian Solidarity International” (C.S.I.) veranstaltete am 25. Mai in Wien einen Schweigemarsch, um auf das Problem der Christenverfolgung aufmerksam zu machen. Laut der Organisation sind weltweit bis zu 100 Millionen Christen religiösen Repressalien ausgesetzt.

Kein Wort von den Verfolgern

100 Millionen Menschen, das sind in etwa die Bevölkerungen der Bundesrepublik Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zusammengenommen – so viele Menschen werden weltweit aufgrund ihres Bekenntnisses zu Jesus Christus verfolgt. Interessant ist dabei, dass mit keinem Wort darauf eingegangen wird, wer denn so viele Christen verfolgt, beziehungsweise in welchen Ländern diese aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden.

Sind es etwa brahmanistische Inder, die den Christen das Leben zur Hölle auf Erden machen? Gehen buddhistische Länder wie Japan, Thailand oder Myanmar mit intoleranter Härte gegen christliche Minderheiten vor? Verfolgen exotische Religionen wie der Santeria-Glauben in Brasilien oder der in Teilen Afrikas und der Karibik verbreitete Voodoo-Kult ihre christlichen Mitmenschen?

Christenverfolgung fast ausschließlich in islamischen Ländern

In der Tat findet man auf der Internetseite der C.S.I. nur eine geschichtliche Auflistung, die mit den Religionsverboten in den ehemaligen Ostblockstaaten endet. Etwas deutlicher wird da die Erzdiözese Wien, die immerhin eine Grafik zur Verfügung stellt. Dabei fällt sofort auf, dass es sich – bis auf wenige Ausreißer – ausschließlich um islamische Länder handelt, in denen Menschen aufgrund ihres christlichen Glaubens verfolgt werden. Wie es Kuba, Mexiko und Kolumbien auf diese Grafik geschafft haben, bleibt ein Rätsel – vielleicht hat man die allgemein hohen Mordraten in diesen Ländern hier einfach ein bisschen instrumentalisiert.

Unglaubwürdiges Toleranzgeschwafel

Fakt bleibt jedoch, dass von den 31 aufgelisteten Ländern immerhin 26 dabei sind, in denen der Islam als Staatsreligion gilt. Die Richtung, aus der die Christenverfolgung kommt, ist also klar und deutlich erkennbar. Dennoch schafft es der Generalsekretär der C.S.I. Österreich, Elmar Kuhn, in seiner Stellungnahme für das Ö1-Format Religion aktuell kunstvoll um das Offensichtliche herumzureden:

Wir setzen ein Zeichen für die Glaubensfreiheit aller Menschen. Wir setzen dieses Zeichen als Kreuz, das Freiheit bringen soll für alle, auch wenn sie nicht an Christus glauben. Wir setzen ein Zeichen für die Religionsfreiheit auf der ganzen Welt, ein Zeichen für Toleranz und Respekt für den anderen.

Schweigemarsch löst kein Problem

Bei so viel Realitätsverweigerung darf man sich nicht wundern, dass der Amtskirche die “Schäflein” in Scharen davonlaufen. Denn dass die von ihr propagierte Toleranz gegenüber der Intoleranz so vieler (wenn auch nicht aller) Moslems unweigerlich zum Verschwinden jedweder Toleranz führen muss, kann man unschwer aus dem von Sir Karl Popper erstmals beschriebenem Toleranz-Paradoxon ableiten.

100 Millionen Christen auf der ganzen Welt leiden bereits unter Repressalien und Verfolgung, hauptsächlich durch Moslems. Weder Schweigemärsche noch politisch korrekte Reden werden ihre Not zu lindern vermögen.

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