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Landwirte haben derzeit Probleme, arbeitswillige Erntehelfer zu bekommen. “Flüchtlinge” fühlen sich dazu “nicht in der Lage”.

6. Juni 2018 / 07:23 Uhr

Mangels Erntehelfer verfaulen jetzt Erdbeeren – “Flüchtlinge” als Arbeitskräfte dazu nicht geeignet

Hieß es vor kurzem noch, die hereinströmenden “Flüchtlinge” seien überwiegend “Fachkräfte”, die wir so dringend benötigen, um unseren Wohlstand aufrecht erhalten zu können, so bietet sich uns jetzt uns ein völlig anderes Bild. Während die führenden DAX-Konzerne mittlerweile eingestehen, dass sich aus den hunderttausenden Neuankömmlingen praktisch kein für sie sich geeignetes Personal rekrutieren lässt, haben auch die Landwirtschaftsbetriebe erkannt, dass diese “Fachkräfte” nicht einmal als Erntehelfer zu gebrauchen sind.

Um nicht in den Verdacht zu geraten, hier “rechtsextremes” Gedankengut zu verbreiten, welches geeignet wäre, vermeintliche künftige Pensionszahler als Taugenichtse darzustellen, wollen wir einen Artikel der Welt dazu unter die Lupe nehmen. Dort ist Unglaubliches zu lesen.

Wegen fehlender Erntehelfer verfaulen jetzt die Erdbeeren

Unter der Überschrift “Wegen fehlender Erntehelfer verfaulen jetzt die Erdbeeren” berichtet die Zeitung, dass die Hilfsarbeiter aus Osteuropa, die jahrelang die Ernte in Deutschland besorgten, dank guter Konjunktur in ihren Heimatländern bleiben – die Folgen:

Durch Arbeitslose oder Migranten lassen sie sich kaum ersetzen . Im Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) registrierten laut einer Umfrage zwei Drittel der Betriebe einen mäßigen oder sogar deutlichen Rückgang bei der Verfügbarkeit von Saisonkräften. Manchen Erdbeer-Bauern in Deutschland bleibt schon jetzt nichts anderes übrig, als Teile ihrer Ernte hängen und verfaulen zu lassen.

Und weiter kann man in der genannten Zeitung lesen, dass Versuche, anerkannte Flüchtlinge bei der Ernte einzusetzen, “keine positiven Ergebnisse” brächten, so der Hauptgeschäftsführer des landwirtschaftlichen Arbeitgeberverbands GLFA, Burkhard Möller. Auch Simon Schumacher, Geschäftsführer beim VSSE, kennt kaum einen Betrieb, der weiterhin “Flüchtlinge” beschäftigt – trotz der Bereitschaft und Versuche einiger Unternehmen in der Vergangenheit.

Angemessener Stundelohn nicht attraktiv genug

Trotz eines Stundenlohnes von 8,84 Euro seien die Leute “nicht in der Lage, acht Stunden lang hart zu arbeiten”. Wozu auch, wo man auch ohne eine Leistung zu erbringen, hier per Rundum-Gratis-Versorgungspaket durchgefüttert wird? Vor diesem Hintergrund ist es auch verständlich, als vor zwei Jahren Portugal 8.000 Leute aus Idomeni als Landarbeiter aufnehmen wollte, wobei sich gerade einmal 200 Personen meldeten. Sehr zur Freude der NGOs damals, die Idomeni bekanntlich weiter als Einfallstor für Mitteleuropa tränenreich “aufbauten”.

“Flüchtlinge” wollen sich lieber “in städtischen Regionen aufhalten”

Möller führte auch an, dass die “Flüchtlinge” sich lieber in städtischen Regionen aufhalten wollen, als auf Höfen während der Saison. Das ist durchaus verständlich und auch nachvollziehbar, jedoch der angegebene Grund, warum dem so sei, hat es in sich. Und den muss man sich erst  auf der Zunge zergehen lassen. Wir zitieren wieder wörtlich:

VSSE-Geschäftsführer Schumacher hat von seinen Betrieben auch die Rückmeldung erhalten, dass Flüchtlinge eine dauerhafte Integration anstrebten und daher unzufrieden waren mit der Saisonarbeit. Auch sei die Sprache ein Problem: Viele wollten lieber Deutsch lernen, auf den Feldern werde aber zumeist rumänisch oder polnisch gesprochen.

Ukrainer, Serben und Rumänen sollen jetzt einspringen

Viele Landwirte würden wegen der drohenden Engpässe neben Serben und Rumänen  künftig gerne Arbeitskräfte in der Ukraine anwerben. Die Bauern hätten dann wieder genug Arbeitskräfte, die “Flüchtlinge” könnten in “städtischen Bereichen” intensiv Deutsch lernen und an ihrer Integration arbeiten, und wir dürfen uns weiter auf künftige bildungshungrige Fachkräfte freuen: eine “Win-win-Situation” für alle Beteiligten. Scheinbar.

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