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Die Mutter als Zuverdienerin, der Vater als Hauptverdiener gilt sowohl bei Frauen wie bei Männern als Idealmodell für Familie.

23. Juni 2018 / 13:21 Uhr

Studie bestätigt: Familie mit Vater als Haupt- und Mutter als Zuverdiener macht glücklicher

Eine Studie der Universität Marburg ergab, dass diejenigen Männer, die Kinder haben und überdurchschnittlich, nämlich 50 Stunden pro Woche arbeiten, am glücklichsten sind. Nicht die Zahl der gearbeiteten Stunden an sich macht Väter glücklicher, sondern die damit verbundene, klare Rollenzuweisung. Martin Schröder, Autor der Studie, sagt dazu:

Die traditionelle Rolle für Männer ist die des Familienernährers und Vollzeitarbeiters. Männer scheinen sich in dieser Rolle am wohlsten zu fühlen.

Das wiederum wirkt sich positiv auf die Beziehung des Paares aus. “Auch bei Müttern steigt die Lebenszufriedenheit mit der Arbeitszeit des Partners”, so Schröder weiter. Erst wenn der Mann mehr als 50 Stunden aus dem Haus sei, würden Frauen mit Kindern merklich unzufriedener.

Kochrezept für ein glückliches Leben mit Kindern

Als Kochrezept für ein glückliches Leben mit Kindern empfiehlt der Soziologe folgendes Modell: “Statistisch gesehen sollte demnach der Vater etwa 80 Prozent der gesamten Arbeitszeit beisteuern und die Mutter ungefähr 20 Prozent”, so Schröder. Dabei betont der Studienautor, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine wichtige politische Maßnahme sei. Wie diese und zahlreiche andere Studien belegen, wünscht die große Mehrheit von Müttern eine Berufstätigkeit, die sich mit ihren Betreuungsverpflichtungen gegenüber den Kindern vereinbaren lässt. In der Rolle der Nur-Hausfrau sehen sich immer weniger Frauen und Mütter.

Bei der Studie wurden Daten des Sozioökonomischen Panels aus den Jahren 1984 bis 2015 ausgewertet. Dabei wurden 57.627 Personen zwischen 18 und 65 Jahren wiederholt befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Leben sind.

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