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ÖVP-Bürgermeister Klaus Schneeberger hält 15 Prozent Ausländeranteil für die Obergrenze, die für eine Stadt gut oder tragbar ist.

26. Juni 2018 / 19:15 Uhr

ÖVP-Urgestein Schneeberger für Obergrenze bei Ausländeranteil

Wiener Neustadt ist einer der Gemeinden in Niederösterreich mit sehr hohem Ausländeranteil. Ihr dortiger Bürgermeister, ein ÖVP-Urgestein, ließ sich angesichts der daraus resultierenden Probleme zu einer klaren Ansage hinreißen. Auf die Frage der Tageszeitung Heute, wie viel Prozent Migrationsanteil für eine Stadt gut oder tragbar sei, antwortete Klaus Schneeberger:

Das ist zuerst mal abhängig von Herkunft und Bildung sowie Kultur der Menschen. Ich würde sagen: 15 Prozent ist die Obergrenze.

Diese Verträglichkeitsgrenze liegt damit deutlich unter dem, was in Wiener Neustadt Realität ist. 23,2 Prozent der dortigen Bevölkerung wurde nicht in Österreich geboren, hinzu kommen noch die bereits hier geborenen Migrantenkinder der zweiten und dritten Generation.

Schulen in Wiener Neustadt: 60 Prozent Ausländer

Die Verträglichkeitsgrenze des ÖVP-Politikers liegt auch deutlich unter jener, die das freiheitliche Volksbegehren “Österreich zuerst” im Jahre 1992 für Schulklassen gefordert hatte.

Diese Forderung ist nicht nur in den Landeshauptstädten, sondern auch in Wiener Neustadt heutzutage völlig unrealistisch. In fast der Hälfte der Wiener Neustädter Kindergärten und fünf von acht Volksschulen liegt der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache bei über 50 Prozent. Insgesamt sind es in allen Schulen Wiener Neustadts nur noch knapp über 40 Prozent der Schüler, die Deutsch muttersprachlich beherrschen – von Schneebergers 85 Prozent weit entfernt! In der Otto-Glöckel-Vorschule liegt der Migrantenanteil bei 80,33 Prozent.

Die Österreicher sind gespannt, ob der Klubobmann der ÖVP Niederösterreich im niederösterreichischen Landtag gemeinsasm mit seiner Partei den schönen Worten nun auch Taten folgen lässt.

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