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Nach Rudolf Streichers Geschäft mit den Chinesen müssen Steyr-Motors-Arbeiter um ihren Job bangen.

30. Juli 2018 / 11:05 Uhr

Streichers unrühmlicher “Deal” mit Steyr: Wo bleibt der Aufschrei der Gewerkschaftsgenossen?

Wenn SPÖ-Chef Christian Kern nicht müde wird, zu betonen, ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz müsse seinen Großkonzernen dienen, klingt das aus seinem Mund ziemlich neidisch. Wäre Kern Kanzler, wer weiß, was mit traditionellen österreichischen Betrieben passieren würde. Ex-SPÖ-Minister Rudolf Streicher hat jedenfalls vorgemacht, wohin sozialistische Wirtschaftspolitik führen kann.

Abbau von Führungs- und Schlüsselkräften

Die Auswirkungen sind jetzt bei Steyr Motors zu spüren. Streicher und der damalige Geschäftsführer Rudolf Mandorfer haben das Unternehmen 2012 an chinesische Eigentümer verkauft. Jetzt herrscht große Unruhe um den Spezialmotorenhersteller, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN). Diesem Bericht zufolge sei es in den vergangenen Monaten zu einem massiven Abbau an Führungs- und Schlüsselkräften gekommen. Die Lieferanten würden ihr Geld erst nach mehrmaliger Mahnung erhalten.

Beunruhigende Nachrichten der chinesischen Muttergesellschaft

Der Personalstand dürfte laut OÖN von mehr als 220 auf rund 180 gefallen sein. Zahlreiche Führungskräfte hätten die Firma bereits verlassen – es herrsche große Unruhe. Die Oberöstererichischen Nachrichten schreiben:

Dazu kommen beunruhigende Nachrichten der chinesischen Muttergesellschaft Steyr Motors Corp, die an der Börse notiert: In einer Information zum Jahresbericht 2017 ist davon die Rede, dass sich das Ergebnis um 200 Millionen Yuan (umgerechnet 25 Millionen Euro) auf einen Verlust von fast 20 Millionen Euro verschlechtert.

Gewerkschaftsgenossen für Parteipolitik unterwegs

Geht ein österreichisches Paradeunternehmen langsam vor die Hunde, weil ein SPÖ-Ex-Minister eine Idee für einen Deal hatte? Und wer hat davon profitiert? Die Arbeiter, die jetzt um ihren Job bangen müssen, weil sie nicht wissen, welche Strategie der chinesische Eigentümer verfolgt, sicher nicht. Sie vermissen den Aufschrei der Gewerkschaftsgenossen, die derzeit offenbar im Dienste der roten Parteipolitik Besseres zu tun haben: Pflastersteine und Grablichter vor den Wohnungen politischer Mitbewerber zu positionieren.

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