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Die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland will Saudi-Arabien erziehen.

7. August 2018 / 16:55 Uhr

Kanada erhebt den moralischen Zeigefinger gegen Saudi-Arabien und erntet heftige Reaktionen

Seit Justin Trudeau zum Premierminister Kanadas gewählt wurde, wächst das Land des Ahornblattes zu einer ernsthaften Konkurrenz für Deutschland und Schweden heran – zumindest was krankhaft überdrehte Moralvorstellungen betrifft.

Badawis Schwester auch eingesperrt

Samar Badawi, die Schwester des seit 2013 in Saudi-Arabien eingesperrten Bloggers Raif Badawi, diente Trudeaus Außenministerin Chrystia Freeland nun als Stein des Anstoßes, um sich mit den Saudis streiten zu können. Denn Samar Badawi ist, wie ihr Bruder, “Aktivist” und wurde vor Kurzem ebenfalls von den Saudis eingesperrt, zusammen mit einigen Mitstreitern.

Da jedoch Badawis Frau Ansaf Haidar, die damals das Land verlassen konnte, mittlerweile kanadische Staatsbürgerin ist, wird das Ganze in Frau Freelands Augen zu einer kanadischen Familien- und somit zu ihrer Angelegenheit.

Saudis dulden keine Einmischung

Die Saudis reagierten indes prompt auf die Forderungen der kanadischen Außenministerin und ließen erwartungsgemäß verlautbaren, dass man keine Einmischung in innere Angelegenheiten dulden würde.

Bereits am 6. August wurde der kanadische Botschafter aus dem Land ausgewiesen, der eigene aus Kanada zurückbeordert. Am 7. August hat nun in einem nächsten Schritt die “Saudia” sämtliche Flüge nach Toronto gestrichen.

Darüber hinaus legen die Saudis die bereits laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen sowie sämtliche wirtschaftlichen Beziehungen – immerhin im Ausmaß von vier Milliarden Dollar jährlich – ab sofort auf Eis.

Kanadas Außenministerin Freeland unbeeindruckt

Kanadas Außenministerin Freeland zeigt sich jedoch unbeeindruckt von dieser heftigen Reaktion der Saudis. Mehr noch, nach dem Motto “Jetzt erst recht!” packt sie dir ganz große Moralkeule aus und schwadroniert von den “Frauenrechten in aller Welt”, die es zu verteidigen gelte.

Was die Kanadier von den Sperenzchen ihrer Außenministerin halten, ist bisher nicht bekannt. Doch die sind wahrscheinlich mittlerweile recht hart im Nehmen, denn wohl kein anderer Premierminister macht sich mit derartiger Regelmäßigkeit öffentlich lächerlich wie Justin Trudeau.

Doch man kann vermuten, dass die Kanadier bei der nächsten Wahl wohl wieder eher Leuten ihre Stimme geben, die sich um Kanada kümmern wollen als um die Ungerechtigkeiten auf dem Rest des Erdballs.

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