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Heimkehrerkultur statt Willkommenskultur: Teheran ist für afghanische Migranten offensichtlich nicht so attraktiv wie Europas Städte.

8. August 2018 / 14:25 Uhr

Iran: 442.000 afghanische “Flüchtlinge” traten 2018 bis August die Heimreise an

Man kann als “Flüchtling” oder Migrant durchaus auch wieder in sein eigenes Heimatland zurückkehren. Und das klappt sogar bei vielen Hundertausenden Personen, wenn man sie nicht durch Lockangebote des Sozialstaates in den Einwanderungsländern zum Verweilen animiert. Dies zeigt das Beispiel Iran, wo bis August 2018 bereits 442.000 Afghanen in ihr Heimatland zurückkehrten. Im Gesamtjahr 2017 waren es im übrigen 466.000 Personen, die den Weg zurück gefunden hatten.

Diese Zahlen stammen von der Internationalen Organisation für Migration (IOM). Dabei wurden nur regulär als Flüchtlinge im Iran registrierte Personen in die Statistik der Heimkehrer aufgenommen. Aktuell sind im Iran rund eine Million afghanische Migranten offiziell registriert – laut Schätzungen sollen sich weitere 1,5 Millionen illegal im Land befinden.

Iran: Heimkehrerkultur schlägt Willkommenskultur

Während die Europäische Union und hier vor allem Staaten wie die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich und Spanien immer noch eine Art Willkommenskultur für Migranten aus der ganzen Welt kommunizieren, wählt der islamische Bruderstaat Iran gegenüber den Afghanen einen anderen Weg. Man setzt auf eine Heimkehrerkultur für die Afghanen und trägt dazu bei, dass viele Hundertausende wieder den Weg zurück finden, um ihr Land aufzubauen.

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