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Der Polenkönig Jan Sobieski rettete Wien. Die Aufstellung eines Denkmals für ihn verzögert Wien aber.

7. September 2018 / 14:17 Uhr

Sobieski-Denkmal: Peinlicher Kniefall von Bürgermeister Ludwig vor türkischen Wählern

Die Wien-Wahl kommt näher – und da will SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig die türkischen Wähler, die österreichische Staatsbürger sind, offenbar nicht vergrämen. Also kein Denkmal für den Polenkönig Jan Sobieski, der Wien von den Türken befreite, in diesem Jahr. Später schon, aber dann mit einem anderen Design und einem weichgespülten Text als Inschrift.

Kritik am Verhalten der Stadtregierung

“Ein Skandal, wenn dies aus Rücksichtnahme auf die Wähler aus der türkischen Community geschieht,” kritisiert FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus das Verhalten der Stadtregierung in dieser Causa.

Das Denkmal hätte am 12. September auf dem Kahlenberg schon stehen sollen. Denn an diesem Tag jährt sich die Schlacht um Wien zum 335. Mal, die mit einer Niederlage der türkischen Belagerungsarmee geendet hat.

Spatenstich für Denkmal schon 2013

Der Spatenstich zum großen Denkmal für den Feldherrn Sobieski fand bereits 2013 statt, auch der Sockel steht bereits seit Monaten auf dem Parkplatz am Kahlenberg. Er wurde mutmaßlich von Linksextremen auch schon beschmiert.

Jetzt heißt es vonseiten Wien: Das Design habe dem Wiener Beirat zur Errichtung von Gedenk- und Erinnerungszeichen nicht gefallen. Nun soll ein internationaler Wettbewerb dafür ausgeschrieben werden – und damit verzögert sich die Denkmal-Aufstellung weiter, hoffentlich nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Polen stellt Sobieski-Denkmal in Krakau auf

Polen hat inzwischen entschieden, das in Wien abschlägig beurteilte Denkmal in Krakau aufzustellen. Irgendwie beschämend für Wien, denn Jan Sobieski ist es zu verdanken, dass die Zweite Wiener Türkenbelagerung 1683 nicht mit einem Sieg der Osmanen geendet hat.

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