Die Zahlen des Arbeitsmarktservice (AMS) für den September 2018 sind erfreulich, weil der Beschäftigtenstand erneut anstieg (plus 2,4 Prozent) und die Arbeitslosigkeit um acht Prozent zurückging. Das gilt alledings nicht für alle, denn die Ausländerarbeitslosigkeit ist immer noch zu hoch. Insgesamt hatten mit 114.188 arbeitslosen Ausländern fast ein Drittel der Personen ohne Job keinen österreichischen Pass.
2,4 Prozent mehr Beschäftigte, acht Prozent weniger Arbeitslose
Dabei ist die ökonomische Großwetterlage günstig. Die Beschäftigtenzahl ist auf Grund der Konjunkturlage und der Maßnahmen der türkis-blauen Bundesregierung weiter gestiegen. Im September hatten insgesamt 3.795.000 Personen ein unselbständiges Beschäftigungsverhältnis, es gab ein Plus von 90.000 Beschäftigten im Jahresvergleich (plus 2,4 Prozent). Gleichzeitig sank gegenüber September 2017 die Arbeitslosigkeit in Österreich um 30.014 oder acht Prozent auf 344.921 inklusive Schulungsteilnehmer.
Österreicher bekommen öfter einen Job als Ausländer
Von den 30.014 wieder in Beschäftigung gekommenen Arbeitslosen waren 25.742 österreichische Staatsbürger, bei dieser Gruppe sank die Arbeitslosigkeit um ganze zehn Prozent. Demgegenüber wurden lediglich 4.272 arbeitslose Ausländer wieder in den Arbeitsmarkt integriert. Bei dieser Gruppe sank die Arbeitslosigkeit lediglich um 3,6 Prozent.
AMS-Schulungen: 40 Prozent Ausländer im September
Vor allem das AMS-Schulungswesen zeigt, dass Österreich weiterhin ein akutes Problem mit minderqualifizierten Arbeitnehmern aus dem Ausland hat, die zugezogen sind. Rund 40 Prozent der AMS-Schulungsteilnehmer oder 27.919 Personen haben aktuell keinen österreichischen Pass. Während bei den Inländern der Anteil der Schulungsteilnehmer wegen guter Konjunktur um 11,3 Prozent zurückgegangen ist, betrug der Rückgang bei den Ausländern nur 7,7 Prozent. Hier besteht also von Seiten der Arbeitsmarktpolitik noch massiver Handlungsbedarf.
Artikel teilen