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Unmittelbar nach dem vorläufigen Prozessende wurde die Geschäftsfassade des Klägers beschmiert, zerkratzt und bespuckt.

11. Oktober 2018 / 12:56 Uhr

Maurer-Urteil: Medien voll Sympathie für die Ex-Grüne – Geschäft des Klägers wieder attackiert

Am 9. Oktober endete vorläufig der Prozess gegen die ehemalige grüne Abgeordnete Sigrid Maurer mit einer noch nicht rechtskräftigen Verurteilung. Sie wurde für schuldig befunden, einen Geschäftsmann öffentlich denunziert zu haben, ohne die Beschuldigungen zu überprüfen. Der Kläger Albert Lastufka legte Beweise vor, dass Maurers Beschuldigungen unrichtig seien.

Kläger froh über Rechtsstaat

Sowohl während des ersten wie auch des zweiten Prozesstages waren Medien und Richter stets ungeniert auf Maurers Seite. Der Richter erklärte öffentlich, dass er den entlastenden Beweisen des Geschäftsmannes keinen Glauben schenke; dennoch musste er Maurer verurteilen, weil das Gesetz es bei derartiger Faktenlage so vorsieht.

Der Geschäftsmann im Unzensuriert-Exklusiv-Interview:

Ich bin froh, dass wir in einem Rechtsstaat leben, denn wäre es nach dem gegangen, was der Richter und die Medien wollten, sähe das Ergebnis anders aus. Ich hatte das Gefühl, dass ein Tribunal gegen mich stattgefunden hat. Mir wurde unterstellt, nicht die Wahrheit zu sagen, der Schaden, der mir entstanden ist, interessiert die gar nicht. Da ging es nur darum, dass eine beleidigte Frau Rache nehmen wollte. An irgendwem. Aber zum Glück gelten bei uns noch die Gesetze.

Medien-Sympathiewelle für Maurer

Sowohl während der Prozessberichterstattung als auch nach der Verurteilung rollt die selbsternannte Feministin auf einer Welle der Medien-Sympathie.

So titelt der Kurier: “Sigi Maurer macht weiter: Wieder Hassnachrichten veröffentlicht” und interpretiert den Schuldspruch beinahe als Akzeptanz sexistischer Nachrichten. Dass der Kläger öffentlich an den Pranger gestellt worden war für etwas, was er nachweislich nicht begangen hatte und dafür den Beweis vorlegte, scheint die Medien nicht zu interessieren.

Geschäft attackiert

In dem Klima der einseitigen Berichterstattung fühlen sich dann wohl die selbsternannten Kämpfer für Gerechtigkeit ermächtigt, Selbstjustiz zu üben. So geschehen innerhalb von 24 Stunden nach der Urteilsverkündung. Albert Lastufkas Geschäftsfassade seines “Craft-Beer-Shops” in Wien-Josefstadt wurde beschmiert, zerkratzt und bespuckt.

Gegenüber unzensuriert erklärte Lastufka:

Das ist schon eine eigenartige Interpretation von Recht. Die glauben wohl, den Persilschein fürs Schweinsein zu haben und jeden, der ihnen nicht passt, beschimpfen und beschädigen zu können. Ich bin gespannt, welche Medien darüber berichten werden, dass ich jetzt einen neuen Schaden von geschätzt 500 Euro davongetragen habe.

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