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Der US-Dollar spielt in der Weltwirtschaftsordnung auch in Zukunft eine mehr oder weniger große Rolle.

USA

3. Dezember 2018 / 17:52 Uhr

Morgan Stanley: US-Dollar vor Trendwende in Weltwirtschaftsordnung

Die US-Großbank Morgan Stanley lässt mit einer neuen Prognose aufhorchen. In der aktuellen Bewertung des US-Dollars geht die US-Bank von einer Trendwende in der Weltwirtschaftsordnung aus. So könnte der Dollar als derzeit wichtigste Währung an Wert und Einfluss in der globalen Ökonomie nachhaltig verlieren. Zwei Gründe werden von Morgan Stanley für diese Prognose ins Rennen geführt: Einerseits wünscht der amtierende US-Präsident Donald Trump einen schwächeren Dollar im internationalen Wirtschaftskonzert, um die Exportchancen für die US-Wirtschaft zu erhöhen und damit im Inland Wirtschaftswachstum zu erzeugen und den Arbeitsmarkt stabil zu halten.

Darüber hinaus zieht die US-Großbank aus Schätzungen bis 2020 auch den Schluss, dass der Wert der Währung durch makroökonomische Verläufe insgesamt schwächer ausfallen wird. Bisher wurde der Wert des US-Dollar ja von den Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed sowie einer stabil wachsenden Wirtschaft angetrieben und unterstützt.

Fed könnte von Zinserhöhungen 2019 und 2020 Abstand nehmen

Analysiert man die jüngsten Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, dann könnte die Fed in den Jahren 2019 und 2020 von Zinserhöhungen Abstand nehmen. Ja, im Gegenteil, es könnte, um die Wirtschaftspolitik der Administration Trump zu unterstützen, auch zu einer neuerlichen Reduktion des Zinsniveaus führen. Dazu kommt, dass man sich im internationalen Standortwettbewerb auch zunehmend mit Europa, Japan und China auseinandersetzen muss.

Alle diese Parameter machen es für die Weltleitwährung US-Dollar auch mittel- und langfristig spannend. Interessant dabei: Neue Währungstechnologien wie etwa das Digitalgeld Bitcoin spielen vor allem auch wegen zuletzt aufgetretener Turbulenzen nach wie vor eine untergeordnete Rolle.

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