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Der Kunstrasen-Import in die USA steht unter besonderer Beobachtung der Zoll- und Grenzschutzbehörden.

USA

5. Dezember 2018 / 13:34 Uhr

USA: Zollbehörden gehen gegen illegalen Kunstrasen-Import aus China vor

Eine besondere Note erhält der schwelende Handelskrieg zwischen den USA und China jetzt im Zusammenhang mit dem Import von Kunstrasen. Die Zoll- und Grenzschutzbehörden (CBP) der USA sollen nun auf der Grundlage von Anregungen und Hinweisen aus der Wirtschaft, nämlich des “Synthetic Turf Council” (STC) auf Verstöße von chinesischen Exporteuren im Zusammenhang mit der Kodierung, Tarifierung und Dokumentation beim Handel mit Kunstrasen vorgehen. Als Instrument im Kampf gegen den illegalen und damit nicht verzollten Import von Kunstrasen wird das System e-Allegation verwendet:

Laut CBP bieten e-Allegations der Öffentlichkeit die Möglichkeit, mutmaßliche Verstöße gegen Handelsgesetze oder -bestimmungen im Zusammenhang mit der Einfuhr von Waren in die USA an die CBP zu melden. Zu diesen Arten von Verstößen zählen falsche Klassifizierung von Waren, falsche Herkunftslandkennzeichnungen, Gesundheits- und Sicherheitsfragen, Steuerfragen und Rechte des geistigen Eigentums.

Der STC hat auch erfahren, dass mit der Einführung neuer Tarife für Kunstrasen die Reedereien ihre Vermarktungsbemühungen beschleunigt haben, indem sie anbieten, Kennzeichnungen von Zwischenzielen (“Umladungen”) auf den Containern anzubringen, um das wahre Herkunftsland zu verbergen. Dies beinhaltet die Entnahme einer Sendung gegen Entgelt aus einem Land, für das ein Zolltarif gilt, das Entladen in einem Land, in dem dies nicht der Fall ist, das Umladen und das Versenden des Containers in die USA. Das Ergebnis verschleiert das Ursprungsland und die Festlegung der Zolltarife.

“Synthetic Turf Council” möchte strenge Kontrolle der Importe

Der mächtige “Synthetic Turf Council” (STC) möchte strenge Kontrollen der Kunstrasen-Importe in die USA. Gleichzeitig hat Präsident Donald Trump nach dem G-20-Gipfel eine Erhöhung der Zölle auf Kunstrasen mit 1. Jänner 2019 in Kraft gesetzt. Dies soll nun alles die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde prüfen:

Auf dem G20-Gipfel am vergangenen Wochenende haben sich die Präsidenten Trump und Xi darauf geeinigt, die neuen Handelstarife für die nächsten 90 Tage einzustellen. Eine Erhöhung der Zölle auf Kunstrasen von 16 auf 25 Prozent sollte am 1. Januar in Kraft treten. Die CBP hat die Befugnis, Sendungen, die in die USA gelangen, ins Visier zu nehmen und prüfen zu lassen, sowie mit anderen US-Bundesbehörden zusammenzuarbeiten, um zusätzliche Zölle zu verlangen und zivil- und strafrechtliche Sanktionen zu verhängen, wenn dies gerechtfertigt ist. Darüber hinaus kann die CBP frühere Importe untersuchen, um Tarifvorschüsse oder -strafen zu ermitteln. Der STC wird die Untersuchungen in den nächsten Monaten genau überwachen.

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