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Nur zwei deutsche Konzerne schafften den Sprung in die Top 100 der wertvollsten Unternehmen – im vergangenen Jahr waren es noch sechs gewesen.

29. Dezember 2018 / 05:45 Uhr

Fragwürdige nordamerikanische Dominanz bei wertvollsten Unternehmen der Welt

Am 28. Dezember wurde die Studie des Beratungs- und Prüfungsunternehmens “Ernst & Young” veröffentlicht, die die teuersten Unternehmen der Welt prämierte.

US-Technologiekonzerne führend

Das wertvollste Unternehmen der Welt ist demnach der Software-Konzern Microsoft. Er verdrängte Apple auf Platz zwei. Auf Platz drei liegt die Google-Muttergesellschaft Alphabet.

SAP ist das teuerste deutsche Unternehmen und kommt auf Platz 61 zu liegen, Siemens folgt auf Platz 89. Die Allianz, Volkswagen, Bayer und BASF sind dagegen nicht mehr in den Top 100 vertreten.

Adidas mit Wertzuwachs

Nicht einmal die Hälfte der 30 Dax-Konzerne schaffte es unter die Top 300. Als einziger von ihnen konnte der Sportartikelhersteller Adidas in diesem Jahr seinen Börsenwert erhöhen.

Die Bedeutung klassischer Industriekonzerne nimmt aus Sicht des Beratungs- und Prüfungsunternehmens weiter ab: Nur noch sechs Industrieunternehmen finden sich unter den Top 100 wieder, zuletzt waren es noch acht.

Fragwürdige Bewertung

Damit ist das Ranking doch sehr fragwürdig. Die ersten zehn Unternehmen sind faktisch Dienstleistungsunternehmen und haben bekanntlich einen sehr volatilen Aktienkurs. Schon Aussagen von US-Präsident Donald Trump beeinflussen deren Werte schnell ins Negative oder Positive. Bewertet werden offenbar nur Erwartungen, keine Produktionskennziffern.

In der Wirtschaft kommt es aber auf die Substanz an, auf das Verschmelzen von physischen Produkten mit intelligenten Techniken, und nicht zuletzt darauf, was eine inspirative Firmenkultur bewirkt. Siemens und BASF etwa gibt es schon seit über 150 Jahren. Sie sind noch immer Branchenspitzenreiter und schaffen jedes Jahr neue Werte.

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