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Die “Sea Watch 3” hat vor Libyen 32 Leute aus “Seenot gerettet”.

29. Dezember 2018 / 20:39 Uhr

Schlepper-NGO “Sea Watch”: Deutschland soll sich Spanien als Vorbild nehmen

“Kurz vor Weihnachten rettete die Sea-Watch 3 mehr als 30 Menschen”, war in der online-Ausgabe der Berliner Zeitung am 28. Dezember zu lesen. Im Bild darüber im Vordergrund gleich neben einem Baby noch zwei eher europäisch aussehende Kinder – die heldenhaften schwarzafrikanischen Jungmänner eher weit im Hintergrund. “Weihnachten” in Kombination mit “Rettung” kommt gut an und soll die gewünschten Emotionen auslösen. Denn die “geretteten” Geschleppten sollen ja recht bald in Europa landen. Und wo? Erraten: In Deutschland.

Begriffsverwirrung rund maritimes Taxi-Service geht weiter

Die Wörter “Rettung”, “Seenot” und “Flüchtlinge” kommen in Varianten noch zehn (!) Mal im Artikel vor. Offensichtlich setzt man weiter auf Begriffsverwirrungen, welche uns suggerieren sollen, dass die Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Schleuserbanden als “retten” wahrgenommen wird. Und, dass jeder Migrant, der aus verständlichen Gründen lieber in Europa rundum gratis versorgt werden will, anstatt in Afrika vor sich hin zu darben, automatisch ein “Flüchtling” sei.

Gegen Mehrheitswillen: Deutsche Städte Erfüllungsgehilfen der Schleuser

Und ganz in diesem Sinne hat sich das Land Berlin bereit erklärt, in “Seenot geratene Flüchtlinge” des “Rettungsschiffs” “Sea-Watch 3” aufzunehmen. Die Ausländerbehörde habe Kontakt mit dem Bundesinnenministerium aufgenommen, teilte der Chef der Senatskanzlei, Christian Gaebler (SPD), am Freitag mit, berichten die genannte Zeitung und andere Magazine. Und weiter: Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte, neben Berlin hätten sich auch andere Städte zur Aufnahme bereit erklärt. Die Entscheidung, ob die Geretteten nach Deutschland kämen, liege aber letztendlich beim Bund.

Fake-News über tatsächliche Aufnahmezahl

“Deutschland habe 2018 bereits 115 aus Seenot gerettete Menschen aufgenommen”, wird als Begründung des Innenministeriums angeführt, welches demnach auf eine “europäische Lösung” der Flüchtlingsfrage und eine Verteilung auf die unterschiedlichen Mitgliedsstaaten setzt. Der Schönheitsfehler dabei: Es mögen zwar 115 Personen gewesen sein, die direkt von den Schlepperschiffen nach Deutschland gebracht wurden, aber die Zehntausenden “aus Seenot Geretteten”, welche in Eigenregie hier eintrudelten, werden bewusst unterschlagen.

Sea-Watch Sprecherin erhebt unverschämte Forderung an Deutschland

Und nur so ist es zu erklären, dass eine Sprecherin von Sea-Watch forderte, Deutschland solle sich ein Beispiel an Spanien nehmen, das in diesem Jahr bereits zehntausende Menschen aufgenommen habe. Frech, da hier eine unverschämte Forderung mit einer Lüge kombiniert wird, die unterstellen soll, dass hier weniger Migranten dauerhaft aufgenommen wurden als in Spanien. Und dumm, denn würde Deutschland die Ankömmlinge nach spanischen Standards vorbildlich” versorgen, würden Herrschaften wohl eher lieber im sonnigen Spanien bleiben und dort “Schutz suchen”. Das wäre dann wohl der schwerste Schlag, welcher der heimischen Asylindustrie hier zustoßen könnte.

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