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Papst Franziskus gehört seit Jahren zu den aktivsten Sprachrohren für grenzenlose Migration und andere linke Träume. Nun hat er sein Presseamt umgebaut. Es ist jetzt noch mehr auf seiner Linie.

1. Jänner 2019 / 05:16 Uhr

Vatikan: Vatikansprecher tritt zurück – Gewinner sind die linken Kräfte des Papstes

Die Ereignisse im Medienbereich des Vatikans in Rom überschlagen sich. Nachdem Papst Franziskus das vatikanische Presseamt geschwächt hatte, traten der bisherige Pressesprecher, Greg Burke, und seine Stellvertreterin, Paloma Garcia Ovejero, zurück.

Intrigenspiel um “Tageszeitung des Papstes”

Am 27. Dezember hatte Papst Franziskus den bisherigen Chefredakteur der “Tageszeitung des Papstes”, des Osservatore Romano, entlassen. Nach elf Jahren wurde der Dienst von Giovanni Maria Vian für beendet erklärt. Diese unerwartete Personalentscheidung gilt als erste Amtshandlung des päpstlichen Hausvatikanisten Andrea Tornielli in seinem neuen Amt im Kommunikationsdikasterium. Tornielli war bisher nur ein informeller Papstsprecher, nun hat er diese Funktion auch offiziell inne.

Von der Personalentscheidung soll allerdings der Kardinalstaatssekretär, Pietro Parolin, nichts gewusst haben und darüber “sehr irritiert” sein. Papst Franziskus hatte ihn weder in den Entscheidungsprozess eingebunden noch vorab informiert, obwohl das Staatssekretariat in der Vergangenheit auf die Tageszeitung und das Presseamt des Vatikans großen Einfluss hatte. Die Tageszeitung La Verita sieht “wenig orthodoxe Methoden”, die Teil eines “internen Machtkampfes zwischen vielen Hähnen im selben Hühnerstall sind”.

Franziskus versorgt seine Vertrauten

Ebenso soll der Schriftleiter der römischen Jesuitenzeitschrift La Civilta Cattolica, P. Antonio Spadaro, auf die Entlassung gedrängt haben. Beide, Tornielli und Spadaro, gehören zum engsten Vertrautenkreis des linken Papstes in Rom.

Tornielli war am 18. Dezember 2018 von Franziskus direkt in den Vatikan berufen worden. Er ist seither als Herausgeber aller Vatikanmedien der einflussreiche Mann an der Seite des Papstes.

Säuberung von Entscheidungen Benedikts XVI.

Vian, der noch von Papst Benedikt XVI. eingesetzt worden war, sich aber der linken Linie von Franziskus unterworfen hatte, wurde inzwischen durch Andrea Monda ersetzt. Franziskus hätte lieber Spadaro an doeser Stelle gesehen, aber dieser hatte ablehnt. Monda steht Spadaro nahe. Er ist der Vorsitzende, Spadaro der Gründer des römischen Kulturprojekts mit dem ungewöhnlichen Namen “Bomba carta” (Briefbombe).

Der interne Machtkampf um Einfluss und die Nähe zum Papst

In der katholischen Kirche tobt ein harter Kampf zwischen glaubenstreuen und linken Kräften, aber ebenso ein Kampf innerhalb der engsten Berater von Papst Franziskus. Tornielli und Spadaro haben nun an Macht dazugewonnen, Kardinalstaatssekretär Parolin verloren. Vatikansprecher Greg Burke zog mit seinem Rücktritt die Konsequenzen. Mit den Personalentscheidungen gewannen die linken Kräfte im Vatikan weiter an Boden.

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