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Großer Andrang beim diesjährigen Dinghofer Symposium am 9. Jänner in der Wiener Hofburg.

11. Jänner 2019 / 15:07 Uhr

Dinghofer-Institut: Buchpräsentation “100 Jahre Republik” würdiger Jubiläumsjahr-Abschluss

Am 9. Jänner fand im Dachfoyer der Hofburg zum neunten Mal das Dinghofer-Symposium statt. Seit 2010 hält das Dinghofer-Institut alljährlich zu Ehren seines Namensgebers in den Räumlichkeiten des Parlaments ein Symposium ab. Es erinnert an Franz Seraph Dinghofer, den national-freiheitlichen Politiker der Monarchie und Ersten Republik, Bürgermeister von Linz, Vizekanzler, Justizminister und OGH-Präsidenten. Dinghofer, damals auch einer der drei Präsidenten der Provisorischen Nationalversammlung, war es schließlich, der am 12. November 1918 die Republik Deutschösterreich ausrief. Heute erinnert nur wenig an diesen Gründervater der Republik. Dies zu ändern, hat sich das Dinghofer-Institut zum Ziel gesetzt.

Bedeutung der Provisorischen Nationalversammlung

Im ersten Teil des Symposiums stellte der Rechtsgeschichtler und außerordentliche Professor an der Universität Wien, Christian Neschwara, das gemeinsam mit dem Salzburger Universitätsprofessor Michael Rainer und dem Dinghofer-Institut herausgegebene Buch “100 Jahre Republik Österreich. Die Provisorische Nationalversammlung und ihre Rolle bei der Entstehung der Republik Deutschösterreich” vor. Die Abgeordneten der gerade entstandenen Ersten Republik waren ident mit jenen aus den deutschen Teilen der alten Monarchie, darunter etwa auch Abgeordnete aus dem Sudetenland.

Dinghofer-Medaille für Anatomieprofessor und Ex-Vizekanzler

Im zweiten Teil wurden der Grazer Anatomieprofessor Reinhold Reimann für Verdienste um die Wissenschaften und der ehemalige Vizekanzler Herbert Haupt für seine Verdienste um die Demokratie mit der Franz-Dinghofer-Medaille ausgezeichnet. Laudatoren waren der Dritte Präsident des steirischen Landtags, Gerhard Kurzmann (für Reimann), und Dinghofer-Instituts-Präsident Martin Graf (für Haupt), die spezielle Begrüßung nahm der Klubobmann des Freiheitlichen Parlamentsklubs und Gastgeber Walter Rosenkranz vor, die Moderation übernahm Journalist Andreas Mölzer.

Unter den Ehrengästen konnten, unter anderen, frühere Preisträger wie der Wirtschaftswissenschaftler und designierte Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann, der Informatiker Siegfried Selberherr oder der frühere FPÖ-Justizminister Harald Ofner begrüßt werden. An der Veranstaltung nahmen rund 180 Personen teil, was einen neuen Besucherrekord bedeutet.

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Mehr Informationen

“100 Jahre Republik Österreich”, Neschwara/Rainer, Ares-Verlag, 240 Seiten, ISBN 978-3-99081-006-4, 30 Euro, erhältlich bei der Buchhandlung Stöhr

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