Am Montag, den 21. Jänner, fand in Wiener Neustadt ein Gedenken für die ermordete 16-Jährige Manuela K. statt. Ort der Trauerveranstaltung war der Anton-Wodica-Park, wo Manuela am 13. Jänner mutmaßlich von dem syrischen Asylanten Yazan A. erwürgt worden war. Etwa zwei- bis dreihundert Personen nahmen an dem Gedenken teil. Veranstalter war die Gruppe “Eine Kerze für Wiener Neustadt”.
Zu Beginn der Gedenkens sprach ein Vater einige persönliche Worte. Danach wurde eine Schweigeminute abgehalten. Anschließend zündeten die Trauernden Kerzen für Manuela K. an und stellten sie an einen Gedenkort am Rand des Anton-Wodica-Parks, wo schon vor Beginn des Gedenkens zahlreiche Kerzen brannten. Viele spendeten, um der Familie mit den Begräbniskosten zu helfen. Die Veranstalter hatten außerdem ein großes Bild mit einem Teddybären mitgebracht, auf das die Trauernden persönliche Worte an Manuela schreiben konnten.
Bereits am Samstag, den 19. Jänner, hatte in Wiener Neustadt ein Trauermarsch für Manuela stattgefunden. Daran hatten nach Angaben der Kronen Zeitung rund 700 Personen teilgenommen.
Neue Erkenntnisse zur Tat: Manuela wurde von Yazan A. abgepasst
Zu dem Mord an Manuela K. gibt es seit 19. Jänner neue Erkenntnisse. Manuela K. war demnach in der Tatnacht nicht gemeinsam mit ihrem Ex-Freund Yazan A. unterwegs gewesen, den sie bereits wegen Stalking und sexueller Belästigung angezeigt hatte. Vielmehr hatte Yazan A. sie in einem Lokal abgepasst und dort stundenlang auf sie eingeredet. Gegen 6:00 Uhr früh fuhr Manuela mit einem Taxi alleine nach Hause. Yazan A. verfolgte sie in einem anderen Taxi. Das letzte Stück ihres Heimwegs ging Manuela K. anscheinend zu Fuß durch den Anton-Wodica-Park. Dort holte Yazan A. sie mutmaßlich ein und erwürgte sie.
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