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21. November 2010 / 20:03 Uhr

Ethno-Medien überschwemmen Österreich

Rund 30 Printmedien in anderen Sprachen gibt es in Österreich.

In Österreich existieren mittlerweile rund 50 so genannte „Ethno-Medien“ – Medien also, die vor allem Migranten ansprechen sollen und zumeist in deren Muttersprache gehalten sind. Derzeit sind 30 Printmedien, 10 Onlinemedien und sechs interkulturelle Medienagenturen in Österreich aktiv, berichtet die Wiener Zeitung. Die meisten davon entstanden erst in den letzten fünf bis zehn Jahren.. Stark zugenommen haben auch migrantische Fernsehsendungen, von denen einige über den TV-Sender Okto ausgestrahlt werden.

Rund 30 Printmedien in anderen Sprachen gibt es in Österreich.Das Publikum sind vor allem in Österreich lebende Zuwanderer, wobei Migranten türkischer Herkunft mit 13 Printmedien die größte Gruppe darstellen. Dicht gefolgt von serbokroatischen Publikationen. Darüber hinaus finden sich noch Medien auf Russisch, Polnisch, Bulgarisch, Arabisch, Chinesisch, Englisch und Französisch. Letztere vor allem für afrikanische Zuwanderer.

Lediglich die Onlinezeitschrift „Das Biber“, die am 26. November mit dem „New Media Journalism Award 2010“ geehrt wird, erscheint ausschließlich auf Deutsch und versteht sich selbst als „transkulturelles Internet Portal für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Österreich“.

Inserate von Firmen und Parteien

Finanziert werden diese „Ethno-Medien“ angeblich hauptsächlich durch Inserate, wobei mittlerweile nicht mehr nur ausländische Firmen, sondern auch eine Vielzahl von großen heimischen Firmen auf den Migranten als Kunden setzen. Die Inserate sind meist in der jeweiligen Muttersprache gehalten.

Aber auch politische Parteien gehen auf Stimmenfang bei den Zuwanderern, wie die letzten Wahlkämpfe der SPÖ und Grünen bewiesen, oder auch die Stadt Wien selbst. Hierbei versuchte man sich den Migranten durch Wahlwerbung in der jeweiligen Landessprache anzubiedern.

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Die Zunahme an fremdsprachigen Medien ist angesichts der offenkundigen Integrationsprobleme vieler Migrantengruppen sicherlich nicht als positiv anzusehen. Außerdem ist auch der Inhalt dieser nur schwer zu überprüfen. Hasspredigern und Islamisten wird dadurch Tür und Tor geöffnet, auf vor allem jugendliche Migranten negativ einzuwirken. Dies ist jedoch keine Frage der Sprache, wie diese Webseite zeigt, deren erster Eintrag just am 11. September 2010 lautet: „Vor 9 Jahren haben wenige furchtlose Männer ein neues Zeitalter eingeläutet und die Welt verändert.“

Dänische Volkspartei will Al-Jazeera unterbinden

Zusätzlich zu fremdsprachlichen Medien, die in Österreich produziert werden, verfolgen unzählige Migranten über SAT-Fernsehen die Nachrichten aus ihrer Heimat. Auch diese sorgen für Skepsis. In Dänemark will die Vorsitzende der patriotischen Dänischen Volkspartei, Pia Kjaersgaard, in 29 Wohngebieten Parabolantennen verbieten lassen, damit Sender wie Al-Jazeera oder Al-Arabija nicht mehr empfangen werden können. "Al-Dschasira ist das Sprachrohr von al-Qaida und verbreitet, was Osama bin Laden zu sagen hat“, argumentiert Kjaersgaard.  

Foto: Nerostrateur / Wikimedia

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