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Die britische Labour Party (Bild: Vorsitzender Jeremy Corbyn) muss sich herbe Kritik seitens Israels wegen antisemitischer Tendenzen gefallen lassen.

4. Feber 2019 / 19:21 Uhr

Roter Antisemitismus in Großbritannien – mehr als Erklärungsbedarf bei SPD und SPÖ

Schon vor Monaten hat die Arbeitspartei Israels die Sozialistische Internationale/SI verlassen. Grund für diesen von “politisch korrekten” Medien in unseren Breiten geflissentlich ignorierten dramatischen Schritt ist die Beteiligung der SI an der einseitig gegen Israel gerichteten Boykottbewegung BDS (Boycott, Divestment and Sanctions). Die Israelis verabschiedeten sich von ihren bisherigen Genossen mit heftigen Worten.

Britische Sozialisten unter Dauerbeschuss

Eine besonders schlimme Rolle beim Aufstacheln zum Hass gegen Israel und ganz allgemein gegen Juden nimmt offensichtlich die britische Labour Party ein, mit der SPD und SPÖ bekanntlich nicht nur in derselben Fraktion des Europäischen Parlaments vereint sind, sondern auch der selben Europapartei angehören!

Der Vorsitzende der jüdischen Dachorganisation in Großbritannien (“Jewish Leadership Council”), Jonathan Goldstein, warnte, eine Regierung unter dem umstrittenen Chef der Labour Party Jeremy Corbyn stelle eine “existentielle Bedrohung” für die jüdische Gemeinschaft dar. Jemand wie der Obersozialist Corbyn solle nicht einmal dem Parlament angehören.

40 Prozent der britischen Juden erwägen Auswanderung

Mit seiner mutigen Kritik an offenkundiger roter Judenfeindschaft steht Jonathan Goldstein nicht allein. Der Zeitung Times of Israel zufolge erwägen rund 40 Prozent der Juden in Großbritannien ernsthaft die Auswanderung, sollte Corbyn mit seinen Sozialisten die Regierung in London übernehmen.

Eigens brandmarkte die beliebte britische Fernsehmoderatorin Rachel Riley den Antisemitismus bei den britischen Genossen von SPD und SPÖ. Laut Riley ist es ein “nationaler Skandal” wie Menschen attackiert werden, die den Mut haben, den Antisemitismus bei Britanniens Sozialisten zu thematisieren.

Entlarvende Untätigkeit bei deutschen Genossen

Von einer auch irgendwie wahrnehmbaren Distanzierung der angeblich so um die Verteidigung der Menschenwürde bemühten SPD und SPÖ von ihren britischen Genossen war nirgends etwas festzustellen. Kein Abbruch der Zusammenarbeit, keine öffentliche Empörung über Corbyn und seine Truppe, keine Kritik an der Sozialistischen Internationale in diesem skandalösen Zusammenhang. Selbstverständlich gab es auch keinen Vorstoß von SPD-Seite etwa den bundesdeutschen Verfassungsschutz zur Überwachung von Labour-Funktionären einzusetzen.

Würde man für jedes Foto, auf dem SPD- und SPÖ-Vertreter mit Labour-Politikern abgebildet sind, auch nur eine kleine Summe erhalten, wäre man sehr rasch ein Millionär.

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