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Zu teuer: Lebensmittel wie Paprika sind in der Türkei wegen starken Preisanstiegs kaum noch verkaufbar.

6. Feber 2019 / 15:29 Uhr

Türkei: Hohe Inflationsentwicklung dämpft den Konsum der Bürger

Die kräftig angestiegene Inflation der letzten Wochen und Monate hat den Konsum der Bürger in der Türkei weiter einbrechen lassen. Durch den kräftigen Preisanstieg, allein seit Jahresbeginn um rund 6,43 Prozent bei Lebensmitteln und nichtalkoholischen Getränken gegenüber Dezember 2018, ist die Konsumfreudigkeit am Boden.

Dies führt im Einzelhandel dazu, dass etwa Gemüseprodukte wie Paprika oder Melanzane keine Abnehmer mehr finden und aus dem Sortiment genommen werden müssen.

Gesamtinflation schon bei mehr als 20 Prozent

Und die Gesamtinflation war im Jänner 2019 mit nicht weniger als 20,36 Prozent noch höher als im Lebensmittelsektor. Finanzanalysten der Zentralbank in Ankara rechnen im Jahresverlauf bis Ende 2019 mit einem leichten Rückgang der Inflation auf 14,6 Prozent. Doch dies wird die Gesamtwirtschaft wohl kaum nachhaltig stabilisieren können.

Und die große Unbekannte bleibt die Geopolitik und das Verhältnis zwischen der Türkei und den USA. Ist der Daumen im Weißen Haus und an der Wall Street in Richtung Erdogan wieder nach unten gesetzt, dann könnten sich Inflationsentwicklung und Lira-Verfall wieder merklich beschleunigen.

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