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Die Frau rechts hatte im Interview gerade noch gesagt, sie würde Flüchtlinge bei sich aufnehmen. Als Flüchtling Ali (links) plötzlich hinzutrat und um Aufnahme bat, meinte sie, leider passe es heute nicht.

21. März 2019 / 23:06 Uhr

Schweden: Soziales Experiment zeigt linke Heuchelei beim Thema Flüchtlingsaufnahme

Die schwedische einwanderungskritische Zeitung Samhällsnytt führte Anfang März in einer schwedischen Stadt ein soziales Experiment mit Befürwortern der Einwanderung durch. Dabei ging es um die Frage, ob diese entsprechend ihren Ankündigungen auch tatsächlich “Flüchtlinge” bei sich aufnehmen würden, wenn sie die Gelegenheit dazu bekämen.

So lief das Experiment ab: Ein Reporter von Samhällsnytt sprach auf der Straße Passanten an und fragte sie, ob sie mit der schwedischen Flüchtlingspolitik einverstanden seien. Lautete die Antwort ja, stellte er danach eine weitere Frage: “Würdest du auch in deiner privaten Wohnung Flüchtlinge aufnehmen?” Auch diese Frage wurde von zahlreichen Passanten ohne zu Zögern bejaht.

Reporter hatte Flüchtling für private Unterbringung gleich dabei

Dann aber kam die Überraschung: Der Reporter sagte, dass er bereits einen Flüchtling namens Ali dabei habe, der aktuell Aufnahme in einer Privatwohnung suche. Daraufhin tauchte neben ihm ein orientalischer Mann auf. Der Interviewer wollte nun von den Befragten wissen, ob sie Ali beherbergen würden.

Mit einem Schlag war die Bereitschaft zur Aufnahme bei den Befragten wie weggeblasen. Kein einziger wollte Ali zu sich nach Hause mitnehmen, obwohl jeder zuvor noch explizit gesagt hatte, dass er in der eigenen Wohnung Flüchtlinge aufnehmen würde.

Plötzlich ist niemand mehr aufnahmebereit

Die Befragten zeigten sich sehr kreativ im Finden von Ausreden, warum sie Ali nun doch nicht aufnehmen könnten: Die Wohnung sei zu klein, man habe kein Zimmer frei, der Mietvertrag erlaube es nicht, die Tochter sei krank, die Familie müsse erst gefragt werden, man habe heute viele Termine, müsse morgen verreisen oder ziehe ständig um. Bei besonders fadenscheinigen Ausreden hakte der Interviewer nach, woraufhin dann in der Regel das Argument “kein Platz” kam. Dies war generell der am häufigsten vorgeschobene Grund.

Bei einigen der Befragten versuchte der Reporter, seine Gesprächspartner zu einer Einsicht in den entstandenen Widerspruch zu bewegen. Auch damit hatte er wenig Erfolg. Manche blieben stur bei ihren Ausreden, andere zeigten sich zumindest bereit, darüber nachzudenken. Nur ein Mann gab zu, dass es leichter ist, so etwas zu versprechen, als es dann tatsächlich zu tun. Niemand nahm Ali mit.

Hier ist das Video des Experiments. Englische Untertitel können rechts unten bei den Punkten “Untertitel” oder “Einstellungen” aktiviert werden:

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