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Nach Belgien zahlen die Deutschen zahlen weltweit am meisten Steuern und Sozialbeiträge. Doch das Geld wird nur verfrühstückt.

11. April 2019 / 19:29 Uhr

OECD-Studie weist nach: Deutsche Steuerbelastung an Weltspitze

Die “Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung” (OECD) bestätigt in einer aktuellen Studie, was die Deutschen schon lange instinktiv wissen: Die Deutschen müssen an ihren Staat so viele Steuern und Sozialbeiträge bezahlen, wie kaum ein anderes Volk. Laut OECD gibt es nur ein einziges Land, das noch höhere Steuern und Sozialabgaben beim Einkommen eintreibt; das ist Belgien.

Immer weniger netto vom brutto

“In Deutschland lag der durchschnittliche Steuersatz für einen gewöhnlichen Arbeitnehmer 2018 bei 39,7 Prozent”, so die Studie. Im OECD-Schnitt liegt er bei 25,5 Prozent. In diese Berechnung für Deutschland fließen schon die Steuervergünstigungen ein, zum Beispiel das Kindergeld. Und trotz Kindergeld gibt es nur sechs Industriestaaten, in denen Familien noch mehr weggenommen wird. Nicht eingerechnet sind in die OECD-Berechnung allerdings auch die weiteren Verbrauchssteuern und Gebühren wie die GEZ.

Der Spitzensteuersatz greift in Deutschland ab einem Einkommen von 55.961 Euro. Dann müssen 42 Prozent des Einkommens an den Staat abgeliefert werden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Industriebosse und Spekulanten – das ist der Mittelstand, bei dem der Spitzensteuersatz angekommen ist. Gerade dies sollte auch allen zu denken geben, die für die Enteignung der großen Immobilienfirmen in Berlin stimmen. Die Bürger können gar nicht so schnell schauen, wie sich die Grenze, was ein großer Immobilienanleger ist, beim Mittelstand wiederfindet.

Missstand beseitigen

In Anbetracht der hohen Steuerbelastung fordert der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, die Beseitigung des “Misstandes, wonach in Deutschland schon gut ausgebildete Facharbeiter oft den Spitzensteuersatz zahlen.”

Die OECD hält auch fest, dass die enorme Geldmenge, die sich der deutsche Staat von seinen Arbeitnehmern holt, eben nicht in die Zukunftssicherung, wie etwa den Ausbau oder den Erhalt der Infrastruktur fließt.

Gelder verfrühstückt

Stimmt, ein großer Teil davon wird einfach verfrühstückt. 2,5 Millionen Orientalen und Afrikaner müssen schließlich versorgt werden.

Gleichzeitig wurde eine vernünftige Wirtschaftspolitik, die langfristig die Grundlage für jeden Sozialstaat ist, einfach vernachlässigt. Von einer CDU-Kanzlerin, die SPD-Politik betreibt.

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