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Herbert Kickl steht für die erfolgreiche FPÖ-Arbeit in der Regierung. Will ihn Sebastian Kurz deshalb loswerden?

19. Mai 2019 / 20:28 Uhr

Nach Koalitionsbeendigung: Kurz zeigt sein wahres Gesicht und fordert Kickls Kopf

Kein anderer Politiker gab der Bevölkerung mehr Hoffnung, die illegale Einwanderung abzustellen als FPÖ-Innenminister Herbert Kickl. Er war damit das Gesicht einer starken und korrekten Innenpolitik und entsprechend beliebt. Und wohl genau deshalb will ihn ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz los werden.

Rücktrittsforderungen von Kurz und VdB

Daher fordern Kurz und Bundespräsident Alexander Van der Bellen unisono Kickls Rücktritt. Das Ressort dürfe nicht mehr in freiheitlichen Händen sein. Doch damit nicht genug! Es kommt einer Erpressung gleich, was Kurz fordert: Wenn Kickl aus dem Innenministerium entfernt wird, dann “dürfen” alle anderen freiheitlichen Minister bleiben. Bis zur Neuwahl.

Kickl dürfe übrigens in ein anderes Ressort als Minister wechseln – für vier Monate. Warum jemand, der im Innenministerium nicht tragbar sein soll, für jedes andere Ressort gut genug sei, bleibt offen.

Pure ÖVP-Machtpolitik

Hier zeigt sich die Strategie von Kurz: Es geht ihm nicht um die Arbeit, die im Innenministerium geleistet wurde und wird. Es geht darum, den beliebten Innenminister loszuwerden und durch einen schwarzen Politiker zu ersetzen. “Pure ÖVP-Machtpolitik”, bringt es Kickl auf den Punkt. Und weiter:

Ich bin alles andere als ein Sesselkleber. Ich möchte von den beiden Genannten aber eines wissen: Was haben meine Ressortführung und Politik seit dem Regierungsantritt mit zwei Jahre alten Aufnahmen aus Ibiza zu tun? Ich sage: gar nichts.

Kein Kuhhandel mit Kickl

Kickl fordert Kanzler und Präsident auf, den Mut aufzubringen, ihm die Gründe für die Forderung, das Ressort zu verlassen, “ins Gesicht zu sagen”. Und weiter:

Wenn man mich entlassen will, dann soll man wenigstens ehrlich sein. Kuhhandel gibt es mit mir keinen.

Der türkise Lack ist ab

Für die FPÖ ist der türkise Lack nun ab, und die alt-schwarze ÖVP wieder da, wie sie in einem aktuellen Facebook-Eintrag schreibt:

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