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Italiens rechter Innenminister ist der große Sieger der Wahlen am vergangenen Sonntag.

28. Mai 2019 / 19:40 Uhr

EU-Wahl: Der “Standard” lag mit seiner Interpretation wieder einmal völlig daneben

Vor sieben Tagen schrieb der Standard noch in großen Lettern:

Der starke Mann der italienischen Regierung, Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini, muss Rückschläge einstecken.

Die linken Journalisten konstruierten ein Bild, wonach in Italien wegen Salvinis Flüchtlingspolitik fast eine Staatskrise vorläge. Der Standard schrieb von “Entzauberung”, “Widerstand” und Stimmenverlusten für den italienischen Innenminister. Kurz vor der EU-Wahl musste man den Eindruck gewinnen, dass Salvini eine Wahlschlappe drohe, sowohl bei der Wahl zum EU-Parlament, als auch bei der gleichzeitig stattfindenden Regionalwahl im Piemont.

Was geschah? Der linke Pippi-Langstrumpf-Journalismus – “Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt” – lag einmal mehr völlig daneben.

Großer Wahlsieger Salvini

Salvini holte bei der EU-Wahl in Italien 34 Prozent der Stimmen. Im März 2018 hatte er im Vergleich dazu bescheidene 17 Prozent an Zustimmung erhalten – er hat seine Stimmen also verdoppelt. In den beiden nördlichen, bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich wichtigsten Wahlkreisen (insgesamt gab es fünf) stimmten am Sonntag sogar jeweils mehr als 41 Prozent der Italiener für ihn.

Doch nicht nur das. Bei der Regionalwahl im Piemont mit Turin versetzte Salvini der bisher regierenden Linken einen kräftigen Schlag und holte sich die Mehrheit. Damit sind alle Regionen des Nordens in Hand der Lega beziehungsweise des Rechtsbündnisses.

EU-Wahlsieg der rechten Parteien

Seit letztem Sonntag sind etwa ein Drittel der Mitglieder des EU-Parlaments aus dem Lager der heimatliebenden Parteien. Sie werden den Globalisten, die Nationen als Verwaltungseinheiten einer zentralen Bürokratie sehen, ihr Treiben schwerer machen und versuchen, die Interessen der europäischen Bürger in den Vordergrund zu rücken. Salvini sagt dazu:

Der Wind hat sich in Europa gedreht.

Wind bringt bekanntlich auch Niederschlag: Der Standard steht mit seinem Pseudo-Journalismus schon im Regen.

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