Gold ist in Zeiten wie diesen offensichtlich für viele Anleger und strategische Investoren wieder zu einem sicheren Hafen geworden. Aktuell steig der Weltmarktpreis für eine Feinunze Gold auf 1.411 US-Dollar und erreichte damit den Sechs-Jahres-Höchstpries. Makroökonomisch und geopolitisch spricht alles dafür, wieder vermehrt in Gold zu investieren. Die US-Notenbank Fed steht kurz vor einer weiteren Zinssenkung, der US-Dollar schwächelt und international steigen die wirtschaftlichen wie politischen Risiken an.
Vor allem die aktuelle Sicherheitslage im Nahen und Mittleren Osten, der Handelskonflikt zwischen den USA und China und auch der politische Stillstand innerhalb der Europäischen Union in Sachen Neubestellung der EU-Spitzenfunktionen oder Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien lenken die Anlegerstrategien in Richtung Edelmetalle, allen voran Gold.
Venezuela: Gold ist auch machtpolitische Manövriermasse
Fernab dieser makroökonomischen und geopolitischen Grundlagen für das hohe Anlegerinteresse sind auch machtpolitische Überlegungen eine handfeste Basis für Gold als Manövriermasse. Zuletzt haben dies etwa Finanzexperten in Bezug auf das marode sozialistische Regime in Venezuela aufgedeckt.
Seit 2014 hat der Erdölstaat mehr als die Hälfte seiner Goldreserven flüssig gemacht bzw. in dunkle Kanäle verschoben, um die verfehlte Wirtschafts- und Machtpolitik des sozialistischen Staatspräsidenten Nicolas Maduro zu finanzieren.
Artikel teilen