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Listengründer Peter Pilz muss zusehen, wie seine Parlamentstruppe mangels Erfolgsaussicht zerbröselt.

3. Juli 2019 / 08:22 Uhr

Schlechte Umfragewerte für Pilz: Jetzt-Abgeordnete verlassen das sinkende Schiff

Es sieht schlecht aus für den selbsternannten “Aufdecker” und Jetzt-Listengründer Peter Pilz. In Umfragen dümpelt seine Partei bei einem Prozent herum, und jetzt laufen ihm auch noch seine Abgeordneten davon. Auf den mutmaßlich künftigen Polit-Pensionisten wartet indes so manches Gerichtsverfahren.

Da waren´s nur noch zwei

Mit acht Abgeordneten startete 2017 die vormalige “Liste Pilz” in die Legislaturperiode. Schon bald verabschiedete sich nach internen Querelen die streitbare Abgeordnete Martha Bissmann von der bunt zusammengewürfelten Truppe und firmierte seither als “wilde Abgeordnete” im Nationalrat. Da waren`s nur noch sieben.

Und von diesen sieben wollen nun fünf weitere nicht mehr für die Pilz-Liste kandidieren. Den Anfang machten die Abgeordneten Alfred Noll, Bruno Rossmann und Wolfgang Zinggl, die in einer Aussendung mitteilten, von Anfang an nur für diese Legislaturperiode angetreten zu sein. Dies hätten sie klubintern auch immer wieder betont, und mit dem vorzeitigen Ende der Legislaturperiode ende daher auch ihre Tätigkeit. “Zurück zu ihren Wurzeln, in die Welt des Unternehmertums”, will die Abgeordnete Stephanie Cox, verkündete sie am gestrigen Dienstag in einer Aussendung.

Polit-Söldnerin Alma Zadic

Auch Alma Zadic sah angesichts der konstant schlechten Umfrageergebnisse ihre Felle davon schwimmen und versucht sich nun bei den Grünen anzubiedern, denen dank Klima-Hysterie gute Chancen für den Wiedereinzug in den Nationalrat zugebilligt werden. Gegenüber der APA bestätigte Zadic, sich am kommenden Wochenende am Bundeskongress der Grünen für einen wählbaren Listenplatz bewerben zu wollen. Bis zur Wahl wolle sie Abgeordnete bleiben, den Jetzt-Parlamentsklub vermutlich allerdings verlassen.

Per Aussendung zeigte sich Jetzt-Chefin Maria Stern über den Wechsel von Zadic zu den Grünen enttäuscht. Demnach soll Zadic noch vor wenigen Tagen zugesichert haben, nicht für eine andere Partei kandidieren und wieder in ihren Beruf als Rechtsanwältin zurückkehren zu wollen. Stern bedaure, dass Zadic das in sie gesetzte Vertrauen enttäuscht habe.

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