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Ist der Italiener Draghi auf dem Sprung in das Präsidentenamt des Internationalen Währungsfonds?

7. Juli 2019 / 10:51 Uhr

Internationaler Währungsfonds: Wird Mario Draghi Lagarde-Nachfolger?

Das personalpolitische Roulett dreht sich auf der internationalen Bühne weiter. Ein Spieler dabei ist der scheidende Euro-Währungshüter Mario Draghi aus Italien. Nachdem wesentliche Vorentscheidungen in Sachen EU-Spitzenpositionen in Brüssel gefallen sind, wird es jetzt auch in Sachen Internationaler Währungsfonds (IWF) ernst. Durch den realistischen Wechsel von IWF-Chefin Christine Lagarde in die Position der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), ist deren bisherige Position auf dem Markt der Personalpolitik frei.

Hinter den dicken Polstertüren internationaler Machtnetzwerke wird immer öfter der bisherige EZB-Präsident Draghi als Nachfolgekandidat gehandelt. Damit würden Lagarde und Draghi einfach die Positionen tauschen, was noch für wachsende Kritik sorgen könnte.

US-Präsident Trump als Gegner von Draghi

Für den Italiener Draghi gibt es allerdings mehrere Hürden. Zum einen müsste die Altersgrenze von 65 Lebensjahren für die Übernahme der Funktion des IWF-Chefs außer Kraft gesetzt werden. Zum anderen ist beim IWF wohl auch das Einverständnis der US-Administration eine der Voraussetzungen, um ins dortige Präsidium einziehen zu können. Und da könnte es sich ausgerechnet am Weißen Haus spießen.

US-Präsident Donald Trump gilt nämlich als ausgewiesener Gegner von Draghi. Und damit nicht genug, könnten den gefinkelten Italiener Draghi auch Altlasten aus seiner Zeit in seiner Funktion als italienischer Notenbankpräsident einholen.

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