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11. Jänner 2011 / 00:21 Uhr

Die Linke Deutschlands steht vor dem Zusammenbruch

BildWährend die national-konservativen politischen Kräfte in ganz Europa zunehmend an Unterstützung gewinnen, weist das linke Lager immer deutlichere Strukturschwächen auf: In Deutschland steht "Die Linke" vor augenscheinlich unlösbarer innerer Zerrüttung – die beiden Parteichefs können ihre "Strategie", den linken Genossen als geschlossene Gruppe Mut zu machen, nicht mehr lange halten.

 

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Die linke Spitze: Kommunistin Gesine Lötzsch und Porschefahrer Klaus Ernst.
Foto: Hier ist DIE LINKE / flickr.com

Gerade die treuesten Wähler und Vertreter des linken Gedankenguts dürften sich nämlich an den Informationen über den Vorsitzenden Klaus Ernst gestoßen haben: Ganz entgegen der Parteilinie der Umverteilung und sozialen Gerechtigkeit kassierte er – dem Vorbild des überverdienenden Top-Politikers gemäß – gleich 3 Gehälter und offenbarte eine Vorliebe für teure Luxusautos. Selbst innerhalb der Partei wurden Putschpläne gegen Ernst geschmiedet – doch noch ist er in der Führung der Partei ein grandioses Aushängeschild für die Irrationalität des linken Parteiprogramms.

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Mehr Bodenhaftung in linken Sinne bewies dafür Ernsts Kollegin als Partechefin, Gesine Lötzsch. Sie goss mit einer unverblümten Äußerung ihrer politischen Gesinnung noch mehr Öl ins Feuer der vergehenden Partei: Lötzsch veröffentlichte einen Text mit dem Titel "Wege zum Kommunismus" in der linken Zeitung "Junge Welt". Darin verherrlichte sie das totalitäre System als Weg, den es in praktischer Anwendung auszuprobieren gelte – die zahllosen Opfer der kommunistischen Regime erwähnte sie freilich mit keinem Wort.

SPD und Grünen halten linke Sektierer im Rennen

Während Fraktionschef Gregor Gysi sich von der Wahl des Wortes "Kommunismus" distanzierte und auf die negativen Aspekte hinwies, stellte sich die Linke in Nordrhein-Westfalen, deren Vertreter auch mal soziale Unruhen fordern und Stasi-Agenten Einsatz für den Frieden attestieren, hinter ihre Parteichefin: Die Reaktionen der CDU/CSU auf Lötzschs Aussagen über die "Vision von Frieden und Gerechtigkeit", wie die NRW-Linken den Kommunismus sehen, seien "kleingeistig und hasserfüllt", sagen die Genossen. SPD und Grüne in Deutschlands größtem Bundesland lassen sich von ihnen dennoch weiterhin die Macht absichern. So sehr sich die Linke mit ihren Worten und Taten ins Eck stellt – die eine in das der Sektierer, der andere in jenes der Polit-Clowns -, so sehr werden sie doch durch die beiden kaum weniger linken Parteien am Leben erhalten, indem diese sich nicht zu schade sind, sich von Spinnern an die Regierung bringen zu lassen – in vielen deutschen Bundesländern und – Kommunismus hin oder her – vielleicht auch einmal bundesweit, wenn der Wähler nicht schneller ist.

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