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20. Jänner 2011 / 00:33 Uhr

Können die Deutschen gut genug mit Nahrung umgehen?

BildDie Illusion des "Friedens", die den europäischen Ländern seit Ende des Zweiten Weltkrieges von Amerika versprochen wurde, kann auch durch die Umschreibung der aktuellen Konflikte mit dem Modewort "Terrorgefahr" nicht mehr aufrecht gehalten werden: Das deutsche Bundesministerium für Ernährung empfiehlt der Bevölkerung nun auf einer eigens dafür erstellten Webseite, einen Notvorrat an Lebensmitteln für mindestens zwei Wochen im Haus zu haben. Als Gründe dafür werden Naturkatastrophen, Seuchen, Kernkraftwerksunfälle sowie das "sehr unwahrscheinliche Kriegsszenario" genannt.

 

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Dem Volk fehlt ein Gefühl für gute Ernährung.
Foto: Vassil / Wikimedia

Grundsätzlich ist es bereits bedenklich, dass das Volk überhaupt über die Wichtigkeit des Besitzes von Lebensmitteln unterrichtet werden muss. Offenbar hat die Politik die letzten Generationen von einer Verbundenheit zu Natur, Leben und körperlicher Selbsterhaltung hin zu einer reinen Konsumgesellschaft geführt, in der die Ernährung nichts weiter ist als ein – mittels des Allheilmittels Geld jederzeit durch minderwertige Nährstoffe zu erfüllender – temporärer Konsumwunsch. Diese Entwertung einer ausgewogenen, gesundern Ernährung und Lebensweise schlägt sich auch in den stetig steigenden Übergewichtsraten nieder.

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Die Vorratskammer als Standardausrüstung einer Familie
Foto: Tysto / Wikimedia

Die Bundesrepublik selbst hat – aus dem Anlass der Terroranschläge des 11. September 2001 wohlgemerkt – ebenfalls damit begonnen, ein System zur Ernährung ihrer Bürger aufzustellen. Um in erster Linie die Ballungszentren zu versorgen, werden mehrere Tonnen von Getreide und Hülsenfrüchten in geheimen Depots gelagert, auch ein Vorrat an Kondensmilch steht zur Verfügung. Diese Reserven des Bundes würden jedoch, abhängig von der Schwere der zu durchstehenden Situation, nicht länger als einige Wochen – bis hin zu wenigen Tagen – reichen. Um in solch einer Situation nicht am Hungertuch zu nagen, bedarf es vorsorglicher und bewusster Planung des Lebens der eigenen Familie – eine Verhaltensweise, die der Staat den Bürgern in den letzten Jahrzehnten offenbar ein Stück zu weit aberzogen hat.

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