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Heute wie vor 200 Jahren ist Meinungsfreiheit nicht selbstverständlich und muss erkämpft werden.

21. Oktober 2017 / 21:02 Uhr

200 Jahre Wartburgfest: Burschenschafter-Gedenken mit Blick in die Zukunft

Rund 1.000 Angehörige von Burschenschaften haben heute bei Eisenach (Thüringen) der 200. Wiederkehr des legendären Wartburgfestes vom 18. Oktober 1817 gedacht. Die damals wie heute von der Obrigkeit unterdrückten Verbindungsstudenten richteten ihren Blick demonstrativ in die Zukunft. Die Rede anlässlich der spontanen Versammlung bei der Wartburg hielt der ehemalige Berliner Staatssekretär Michael Büge unter dem Thema “Aufbruch”.

Erpressung durch die CDU nicht nachgegeben

Büges politisches Schicksal steht sinnbildlich für die politische Verfolgung von Burschenschaftern. Seine damalige Partei, die CDU, setzte ihm das Messer an und forderte ihn auf, die Mitgliedschaft in seiner Berliner Burschenschaft Gothia aufzugeben, andernfalls er seines hohen politischen Amtes enthoben würde. Büge entschied sich für die Treue zu seinem Lebensbund und gegen die politische Karriere. Er wurde deswegen im Parlament in Wien vor zwei Jahren mit der Franz-Dinghofer-Medaille für Verdienste um die Demokratie ausgezeichnet.

Forderungen von vor 200 Jahren noch heute hochaktuell

Die Forderungen des historischen Wartburgfestes, das von den Angehörigen der 1815 gegründeten Jenaer Urburschenschaft organisiert wurde, sind aktueller denn je. Ging es damals nach der Befreiung von Napoleon um eine Einigung der zerstrittenen deutschen Fürstentümer, so leiden die deutschsprachigen Länder auch heute unter einer verantwortungslosen Politik, die Massenzuwanderung toleriert und es zulässt, dass die eigenen Bürger in vielen Gebieten zur Minderheit werden.

Grundrechte: Damals erkämpft, heute wieder in Gefahr

Ähnlich steht es heute wie damals um die Grundrechte. Die Garantie von Rede- und Pressefreiheit durch die Fassung stand 1817 im Forderungskatalog der Wartburg-Studenten. 200 Jahre später sind diese Freiheiten durch eine ausufernde politische Korrektheit und die mit ihr einhergehenden staatlichen Zensurbemühungen gefährdet, wie das vom scheidenden deutschen Justizminister Heiko Maas (SPD) durchgepeitschte Netzdurchsetzungsgesetz veranschaulicht.

Passend zu den liberalen wie nationalen Anliegen der Burschenschafter sangen sie “Die Gedanken sind frei” und das “Lied der Deutschen”.

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