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21. Feber 2011 / 09:59 Uhr

Die Rückkehr der glücklichen Mutterschaft

Birgot KelleNoch ist in Mitteleuropa zwar eine Abnahme der Bevölkerung zu verzeichnen, die durch Zuwanderung – und die Kinder der Zuwanderer – gemildert wird. Aber es beginnt sich langsam auch unter der autochthonen (einheimischen) Bevölkerung etwas zum Besseren zu ändern. Die Attraktivität der Schlagworte der 68-er und Radikalfeministinnen („Mein Bauch gehört mir“ und „Selbstverwirklichung“) beginnt zu verblassen. Mutterschaft ist zunehmend positiv besetzt und wird gerade von hoch gebildeten Frauen zunehmend als schön und erfüllend erlebt.

Die „Pille“ hat eine neue Zeitrechnung gebracht: „Hunderte von Generationen vor uns haben das Muttersein als Schicksal angenommen. Erst seit wir die Wahl haben, Mutter zu sein oder nicht, stellen sich die Sinnfragen. Soll ich Mutter werden? Wäre ich eine gute Mutter? Wann soll ich Mutter werden? Bin ich eine gute Mutter? Rabenmütter. Glucken. Übermütter. Supermutti. Die Begriffe geistern durch die Presse und zeigen zumindest eines: Es gibt Gesprächsbedarf“, schreibt die 36-jährige Journalistin Birgit Kelle in der aktuellen Printausgabe der Jungen Freiheit einen Artikel über „Glücksgefühle“.

Familienpolitik wird für berufstätige Frauen gemacht

Birgit Kelle war 2005 bis 2008 Herausgeberin der christlichen Monatszeitung VERS1. Heute ist sie die Vorsitzende des Vereins Frau 2000plus e.V. und Member of the Board der New Women for Europe (NWFE), eines Dachverbands für Frauen- und Familienverbände aus ganz Europa mit Beraterstatus am Europäischen Parlament. Anfang Februar war sie zu Gast in der ZDF-Talkshow von Maybritt Illner und kritisierte, dass die Familienpolitik rein auf berufstätige Frauen ausgerichtet sei. In der Blauen Narzisse nahm sie in einem ausführlichen Interview zum derzeit heiß diskutierten Thema Frauenquote Stellung.

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Ja, es gibt sie immer noch und immer öfter, die glücklichen Mütter. Obwohl das etwas ist, schreibt Kelle in der JF, das  „… nicht sein darf in den Augen derer, die sich ganz nach Simone de Beauvoir von der Last der Mutterschaft befreien wollten. Die Kinder als Fesseln begreifen. Mutterschaft als Abhängigkeit, als Unfreiheit.“ Kelle gesteht nicht nur sich selbst ihr Glück und ihre Erfüllung in der Mutterschaft ein, sie formuliert es schlüssig und offen: „Ich weiß noch genau, wann ich mein Kind das erste Mal im Bauch gespürt habe. Es war wie das leichte Schlagen eines Schmetterlingsflügels. Nicht mehr. Leicht und kaum bemerkbar. Mir wurde heiß und kalt und ich wusste: Das ist Leben in mir. Mutter sein. Ich kann nicht in Worte fassen, welche Glücksgefühle das auslösen kann. Mütter wissen, was ich meine.“

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Nun müssen nur noch die Regierungen aufwachen und endlich eine Politik machen, die die künftigen Generationen nicht in die Zinsknechtschaft stürzt. Keine vernünftige Familie würde das machen, was unseren Kindern beinahe ganz selbstverständlich seit 40 Jahren zugemutet wird: dass nämlich den Enkeln immer höhere Schulden aufgebürdet werden. Kredite für sinnvolle Investitionen, die Erträge abwerfen, also Zinsen bringen, mögen ja wirtschaftlich ganz vernünftig sein. Doch das passiert in Österreich seit Kreisky nicht mehr. Kredite werden für den Konsum (Sozialtransferleistungen) aufgenommen, um mit „Wahlzuckerln“ die eigenen Pfründe zu erhalten – und deren Rückzahlung späteren Generationen zugemutet, die sich nicht wehren können.

Mehrgenerations-Familien ist die Verwerflichkeit dieser zynischen Einstellung völlig klar – und daher besteht auch Hoffnung, dass die Zunahme von Familien mit Kindern dazu führen wird, dass Politiker, die ungedeckte Schecks auf die Zukunft ziehen, von den Wählern abgewählt werden. 

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