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24. Feber 2011 / 11:55 Uhr

Desert Storm: Jähes Ende der irakischen Kuwait-Okkupation

Desert StormDie von den USA geführten Militärinterventionen sind aktuell nicht von Erfolg gekrönt. Weder in Afghanistan noch im Irak gelingt es, Frieden zu schaffen und Terroristen wirksam zu bekämpfen. Der letzte militärische Erfolg der Amerikaner jährt sich heute zum zwanzigsten Mal. Mit der Operation „Desert Storm“ gelang es in kurzer Zeit, die Okkupation Kuwaits durch den Irak zu beenden.

Desert Storm

Desert Storm

„Desert Storm“ ist der letzte militärische Erfolg der Amerikaner gewesen.
Foto: padraiga / flickr

Am 24. Februar 1991 begannen die USA und deren Verbündete die Operation zur Rückeroberung des von irakischen Truppen besetzen Kuwait. Dies gilt als eines der wichtigsten Ereignisse in der neueren Militärgeschichte. Im Laufe von rund eineinhalb Monaten exerzierten die USA und deren Verbündete eine neue Form der Kriegsführung, basierend auf ein flexibles Kommandosystem, der technischen Überlegenheit und auf standardisiertem taktischem und operativem Vorgehen – begleitet von einer immensen Anti-Irak-Kampagne der Medien.   

Am 2. August 1990 marschierten über 120.000 irakische Soldaten in das kleine Kuwait ein. Es folgte darauf der UN-Beschluss 660, der die sofortige Räumung Kuwaits von irakischen Truppenkontingenten forderte. Länder wie die USA, Frankreich und Großbritannien verhängten Sanktionen gegen den Irak – ebenso haben sich die gerade noch existierende Sowjetunion und China diesen Strafmaßnahmen angeschlossen. Bereits am 7. August begann die Operation "Desert Shield". Die ersten Kontingente US-amerikanischen Militärs – hier in erster Linie die mächtige USAF, logistische Einheiten und Sondereinsatzkräfte – wurden an den Golf verlegt und bereiteten die bis dahin logistisch schwierigste militärische Operation der USA vor.

Lehren aus Vietnam und Afghanistan

Die US-Streitkräfte verwerteten in ihrer Planung die eigenen Erfahrungen aus dem Krieg in Vietnam wie auch die Erfahrungen der ehemaligen UdSSR aus dem Krieg in Afghanistan und entschieden sich für einen massiven Angriff aus der Luft mit dem Ziel, die irakischen Nachschubwege und wichtiger noch die irakischen Kommandostrukturen zu zerstören, um so dem Irak die Möglichkeit zu nehmen, sich organisiert zur Wehr zu setzen.

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Rein mathematisch betrachtet war der Sieg der Allianz unter amerikanischer Führung alles andere als selbstverständlich, denn die irakischen Streitkräfte konnten mehr Soldaten, Panzer, und Artilleriesysteme stellen als die Allianz. Allerdings war der Irak nicht in der Lage, den alliierten Luftstreitkräften etwas Wirksames entgegen zu setzen. Auch war das gesamte irakische Kommandonetz nicht auf einen derart massiven Luftangriff vorbereitet. Es war also weniger ein Kampf zwischen zwei Armeen, welche in vielen Bereichen durchaus einen vergleichbaren technischen Standard aufweisen konnten, sondern vielmehr ein Kampf zwischen zwei unterschiedlichen Militärdoktrinen.

Weit mehr als der militärische Sieg unter US-Führung zählen die geringen Verluste der Allianz. Während der Irak rund 20.000 Soldaten während der Operation "Desert Storm" verlor, hatte die Allianz „nur“ rund 300 Gefallene zu beklagen.

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