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8. März 2011 / 13:16 Uhr

Stell dir vor, es ist Migrantenstreik, und keiner geht hin

MigrantenstreikFu?r den 1. März war von den linken Parteien zum „Transnationalen Migrantenstreik“ aufgerufen worden. Damit sollte demonstriert werden, wie aufgeschmissen wir sind, wenn sich die Migranten nur fu?r einen Tag zurückziehen. Wiens ´Stadträtin Frauenberger & Co. hatten letztlich Glu?ck, dass ungefähr 100 Prozent der Bevölkerung diese Eigentor-Aktion u?berhaupt nicht mitbekamen.

Migrantenstreik

Migrantenstreik

Die Migranten hatten für ihren Streik nichts übrig.

Vor sechs Jahren soll der Migrantenstreik erstmals in den USA stattgefunden haben. Heuer schlossen sich erstmals auch die o?sterreichischen Linken an. Durch Fernbleiben vom Arbeitsplatz sollte den Alteingesessenen ein Schreck eingejagt werden, wenn sie sehen, wie hilflos sie ohne Migranten sind. Auf der Internetseite www.1maerz-streik.net heißt es: „Wir kommen als Arbeiter_innen und als Familienangeho?rige, Studierende und Menschen ohne Papiere, Lehrende und Sex-arbeiter_innen, Flu?chtlinge und A?rzt_innen, Pflegekra?fte und Familienangeho?rige, Au-Pairs und Fachkra?fte.“ Und man habe die Diskriminierungen und rassistischen Antworten auf die Forderungen satt.

Neben der Bundesvorsitzenden der gru?nen Gewerkschafter, Klaudia Paiha, ru?hrte SP-Integrationsstadtra?tin Sandra Frauenberger die Trommel. Sie erkla?rte sich mit den Initiatoren des Migrantenstreiks „Ein Tag ohne uns“ solidarisch. Sie betonte die „Vielfalt der Menschen in unserer Stadt als Potenzial und als Garant fu?r den Wohlstand unserer Stadt“. Und sie meinte, dass es eine gute Gelegenheit sei, gegen Verscha?rfungen im Fremdenrecht aufzutreten. Außerdem: „Was wir brauchen ist ein Staatssekretariat fu?r Integration und Zuwanderung und damit eine Entkoppelung von Sicherheit und Integration.“

Noch am selben Tag meldete sich der Integrationssprecher der Wiener Freiheitlichen GR LAbg. Mag. Wolfgang Jung, via Presseaussendung zu Wort: „Vom angedrohten
Migrantenstreiktag, der uns vor Augen fu?hren soll, wie hilflos wir ohne Migranten wa?ren, ist im o?ffentlichen Leben nichts zu bemerken.“ Jung wies auf die „heuchlerischen Solidarita?tsspielchen der Wiener Stadtfu?hrung“ hin.

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Sie prangere permanent die verfehlte Integrationspolitik an, obwohl die SPO? mit einer kurzen Unterbrechung seit Jahrzehnten den Bundeskanzler und seit 65 Jahren den Wiener Bu?rgermeister stelle: „Sehr viele unserer Probleme in Wien sind auf die ungebremste Migrationspolitik von RotInnen und Schwarzen zuru?ckzufu?hren.“ Frauenberger verlange ein Staatssekretariat fu?r Integration. In Wien sei sie Stadtra?tin fu?r Integration: „Aber was hat sie erreicht? Riesige Probleme in den Gemeindebauten, Leistungsverfall in den Schulen, steigende (Jugend)gewalt, explodierende Sozialkosten, Kriminalita?tssteigerung usw.“

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