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18. März 2011 / 11:41 Uhr

EU nutzt Familienforschung für Propaganda

FamilieDas europäische Projekt "Family Platform", an dem verschiedenste Universitäten Europas (under anderem die Uni Wien) beteiligt sind, hat nach Jahren der Forschung eine Vorausschau auf die Situation der Familien Europas herausgegeben – gesponsert von der Europäischen Kommission. Die an diesem Projekt beteiligten Forscher haben die Wichtigkeit einer intakten Familie erkannt; doch die Szenarien, auf denen die Zukunftsplanung aufbaut, sind eng an das aktuelle europäische Gedankengut angelehnt und trotzen so jeder Gelegenheit zur realistischen Planung, die der Förderung und dem Schutz der Familie tatsächlich entgegenkommen würde.

 

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Ein Auszug aus der Studie zeigt, wie die EU Prioritäten vertuscht!

Ein Beispiel dafür, wie der Zusammenschluss der europäischen Forscher die überregionale Familienplanung beeinflusst, findet sich gleich am Anfang des Reports: Um die Forschung ordnungsgemäß beginnen zu lassen, wurden zunächst Arbeitsgruppen dazu angehalten, vier gesellschaftliche Faktoren auszuarbeiten, die ihrer Ansicht nach am meisten Einfluss auf die Zukunft der Familien haben werden – und sie nach Priorität zu ordnen. Der Faktor "Demographischer Wandel", der im Moment ein Schlüsselthema ist, wurde von zwei der Gruppen als wichtigster Faktor gewählt – eine weitere stufte ihn als zweitwichtigste Entwicklung ein. Doch als das Plenum sich auf vier Hauptfaktoren "einigte", wurde er völlig außer Acht gelassen und von als eher irrelevant eingeschätzten Einflüssen wie "Ungleichgewicht" – bezüglich der Schlagwörter Gender und dergleichen – verdrängt (was angesichts der Zusammensetzung der Verantwortlichen auch nicht verwunderlich ist).

Migration macht glücklich, Grenzen schüren Hass

In dieser Art wurde auch mit der weiteren Planung verfahren – für die Zukunft der Familien wurden vier Szenarios vorhergesagt, die allesamt der Fantasie der EU-Propagandaschmiede entsprungen scheinen:

Im ersten – wo es natürlich freie Migration überall in Europa gibt (die jedoch trotz ihrer Unbeschränktheit in gemäßigten Rahmen und nur von Hochqualifizierten betrieben wird!) – sind die Menschen individuell und frei. Dadurch sinkt die Bindung an den familiären Rahmen. Nichtsdestoweniger ist die Lebensqualität hoch, die Menschen sind wunschlos glücklich, und überhaupt ist in Europa alles Friede-Freude-Eierkuchen.

Familie

Familie

Die Familien wird von der EU für ideologische Seltsamkeiten missbraucht.
Foto: jensebert / flickr

Das zweite Szenario präsentiert sich als genauer Gegensatz dazu: Die europäischen Grenzen sind – auch innerhalb der Union – geschlossen, die gesellschaftlichen Ungleichgewichte steigen, Betreuungseinrichtungen und Schulen sind nur noch für die "Reichen und Elitären" offen. Dieses Horrorszenario inkludiert neben allgegenwärtigem persönlichem Druck und Spannungen auch Misstrauen und Hass zwischen jeglichen gesellschaftlichen Gruppen, weniger Austausch zwischen den Menschen, Auswanderung von Europa in "günstigere Gegenden" und – wie könnte es auch anders sein? – ein "kultiviertes" regionales bzw. nationales Zugehörigkeitsgefühl. Hier wird deutlich, wie sehr die EU-Propaganda selbst bei ernsten Themen wie Familienplanung ins Volk zu dringen versucht.

Gescheite Frauen finden keine ebenbürtigen Männer mehr

In den anderen Szenarien gibt es einerseits einen Verfall staatlicher Strukturen, der eine Spaltung der Bürger in verschiedenste Gruppen, "erweiterte Familien" oder Banden bewirkt und eine unklare und unsichere Zukunft beschwört. Andererseits gibt es die Vision vom EU-Megastaat ohne innere Grenzen, der seine Bürger beispielsweise durch Überwachung in voller Kontrolle hat und die "Europäer" als solche zu einer willenlosen Gesinnungsgemeinschaft erzieht. Dieses letzte Modell enthält auch Kernideen wie gentechnisch optimierten Nachwuchs, die Produktion von Kindern ohne Mütter, ein vereinheitliches staatliches Sozialsystem auf niedrigem Niveau und – völlig ohne Zusammenhang – eine Redefinierung der "Maskulinität", die dazu führt, dass es mehr gut ausgebildete Frauen als Männer gibt, diese deswegen keine angemessenen Partner finden und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften häufiger werden.

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Dieser "Familienbericht" ist ein Glanzbeispiel dafür, wie die EU wichtige Themen und fähige Forscher dazu missbraucht, an eine kleine Sammlung tatsächlich relevanter Fakten ein riesiges Hirngespinst zu hängen und das ganze in einem "Report" zu verpacken, der – mit gesellschaftlichen Pflichten wie dem Schutz der Familien lockend – die adressierten Verantwortlichen zu einer Teilnahme an der europäischen Gehirnwäsche verleitet. Sämtliche Forschungsaufträge und ach so wichtige Erkenntnisse, die von europäischen Organen im großen Stil veröffentlicht und für die Zukunftsplanung angepriesen werden, sollten deshalb mit offenen Augen und von so vielen Seiten wie möglich eingehend untersucht werden, um der Manipulation und Entmündigung unserer Gesellschaft durch eine klare Vorstellung von wahrhaftigen, elementaren Werten und Zielen entgegenzuwirken.

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