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25. März 2011 / 12:38 Uhr

Islamische Fundamentalisten sind keine Sekten

BildDie Bundesstelle für Sektenfragen ist in Österreich dafür zuständig, Splittergruppen religiöser Lehren sowie neu entstehende, im weitesten Sinne religiöse Strömungen zu überwachen und deren Tätigkeiten zu überprüfen. Per Telefonhotline berät diese Stelle direkt oder indirekt Betroffene und steht ihnen in oftmals schwierigen Lebenssituationen zur Seite. Neben Esoterikern, Scientologen oder Okkultisten sind auch zahllose christlich orientierte Sekten unter Beobachtung. Doch nicht jede alternative religiöse Bewegung kann durch die Bundesstelle überwacht werden: Splittergruppen des Islam, wie beispielsweise die radikalen Fundamentalisten, können sich auf ihre Zugehörigkeit zum Islam berufen – und da dieser in Österreich als Ganzes anerkannt ist, können seine Sekten auch nicht überwacht werden, wie der Leiter der Stelle, German Müller, im Familienausschuss des Nationalrats wissen ließ. Den extremistischen religiösen Irrlehrern wird so freie Bahn gegeben.

 

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Auch die Überwachung der Scientology-Sekte gestaltet sich schwierig.
Foto: Andreas Praefcke / Wikimedia

Die freiheitliche Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller nimmt sich – im Gegensatz zu den meisten Medien, die sich auf die medienwirksamen Randphänomene wie Vampirismus stürzen – dieses gefährlichen Missstandes an: "Wer sich in irgendeiner Form auf den Islam beruft, kann sich damit jeder Kontrolle entziehen. Das ist ein Riesenskandal, wenn man bedenkt, dass es zahlreiche islamistische Splittergruppen gibt, die auch Gewalt verherrlichen und gerade für Jugendliche enorm gefährlich sind!" Unter diesem Aspekt plant die FPÖ, das Problem der islamischen Sekten nicht nur in von "Spezialisten" geführten Ausschüssen, sondern bis in den Nationalrat zu ziehen. Die Regierungsparteien verschließen jedoch wie gewohnt die Augen vor dem Wirkungsradius des Islams und seiner terroristischen Sekten.

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Problematisch ist aber auch die Überwachung der Scientology-Sekte, die sich oftmals mit juristischen Mitteln erbittert zur Wehr seitzt, wie German Müller berichtete. Etwa werden von einem sich auf die Lehren des Sektengründers Ron Hubbard berufenden Institut Englisch-Kurse für Kinder angeboten. "Die Regierung muss daher der Sektenstelle den Rücken stärken und derartige Institute sofort schließen lassen. Es ist unerträglich, dass sich Scientology jahrelang mit juristischen Tricks über Wasser halten kann und in der Zwischenzeit Kinder mit seiner seltsamen Lehre indoktriniert", stellt Kitzmüller fest.

Auch an der Förderpolitik des Wirtschafts-, Familien- und Jugendministeriums übt die FPÖ-Familiensprecherin schwere Kritik: Trotz einer grundsätzlichen Zusage an das Projekt "Young Mum", das Mütter unter 20 unterstützen soll, ist bisher auf Grund organisatorischer Probleme noch kein einziger Euro dieser wichtigen Thematik gewidmet. Während die jüngsten österreichischen Familien vom Familienministerium bis dato noch nicht unterstützt werden, erhalten Projekte wie "Mustafa" und "Fatima" – die von der umstrittenen "Muslimischen Jugend" ins Leben gerufen wurden – breite Unterstützung. Die Prioritäten der Regierungsparteien werden hier wieder einmal deutlich – die Keimzellen der österreichischen Gesellschaft werden im Stich gelassen, um Zuwanderern ihre Entfaltung durch Rhetorik- und Gruppenführungskurse zu erleichtern.

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