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7. April 2011 / 10:34 Uhr

ATV am Punkt: Wenn Alte über die Zukunft diskutieren

ATV am PunktIst Strache noch zu verhindern? Muss man die FPÖ ausgrenzen? Eine Journalistenrunde, ergänzt durch Meinungsforscher Peter Hajek widmete sich in der ATV-Sendung „Am Punkt“ wieder einmal jenen Fragen, bei denen die schreibende Zunft nun nicht einmal bei extensiver Auslegung des journalistischen Verständnisses etwas mitzureden hat. Anneliese Rohrer (Die Presse), Andreas Unterberger (www.andreas-unterberger.at) und Herbert Lackner(profil) taten es dennoch mit Herzblut und kratzten eifrig am Image ihrer Objektivität.


 

Wir wollen den politischen Gehalt ihrer Aussagen gar nicht bewerten. Jeder, der die Sendung gesehen hat, weiß ohnehin spätestens jetzt, was er bekommt, wenn er sich das profil kauft. Nur drei grundsätzliche Anmerkungen: 

Erstens: Die Journalisten-Branche wurde von drei grantelnden (angehenden) Senioren (66, 62 und 61 Jahre alt) vertreten, was leider durchaus als repräsentativer Querschnitt dieser Zunft durchgehen kann – zumindest jenes Teils davon, der den größten Einfluss auf die Redaktionen ausübt. Es wirkte geradezu grotesk, wie sich die Herrschaften aufschwangen, über die Wertigkeit von Meinungskundgebungen via Facebook zu richten. 

Zweitens, und das betrifft vor allem Anneliese Rohrer: Was hat die Dame eigentlich ihr offensichtlich schon sehr langes Berufsleben als Politjournalistin getrieben, wenn sie sich allen Ernstes zu sagen traut, sie wisse ja gar nicht, wofür die FPÖ steht? Dass Anträge der Freiheitlichen im Parlament jahrelang verstauben, Pressekonferenzen und Presseaussendungen medial ignoriert werden, ist eine Sache. Als Journalistin hat sie jeden Zugang zu den Informationen und Positionen der FPÖ zu sämtlichen Themen, mit denen sich die Politik beschäftigt. Sich da im Fernsehen hinzustellen wie eine 16jährige Erstwählerin, wirft die Frage auf, wofür die Dame lange Jahre jenes Geld verdient hat, das die Grundlage für ihre hoffentlich baldige Pension bildet.

Drittens, und hierfür ist Andreas Unterberger zu danken: Er brachte die Inseratenflut aufs Tapet, durch die die rot-schwarze Regierung die Medien seit Jahren gefügig macht: "95 Millionen Euro an Bestechungsgeldern für Tageszeitungen, damit sie wohlwollend über die Regierung, vor allem die SPÖ schreiben." Das erlärt wohl auch den jüngst immer stärker zu verspürenden Drang der Redakteure, über die Politik zu richten, anstatt darüber zu berichten.

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