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18. Juni 2011 / 08:19 Uhr

Ehrenbürger Hitler: Standard und Grüne blamieren sich weiter

Michael SpindeleggerFPÖ-Parteichef Heinz Christian Strache ist auch außenpolitisch weiterhin erfolgreich unterwegs. Nach seiner Mission in Straßburg, wo er mit der Vorsitzenden der Front National, Marine Le Pen, Freundschaft schloss und eine künftige Zusammenarbeit verkündete, unterzeichnete Strache dieser Tage einen Partnerschaftsvertrag mit dem Parteichef der Serbischen Fortschrittspartei (SNS), Tomislav Nikolic.

Auf Grund der Tatsache, dass Strache als erfolgreicher Architekt einer politischen Partei auf europäischer Ebene fungiert, die unter dem Namen „Europäische Freiheits-Bewegung“ firmieren soll, wird die Nervosität der Linken immer größer, weshalb sie in die unterste Schublade greifen, um den FPÖ-Obmann zu diskreditieren ­– auch auf die Gefahr hin, Österreich im Ausland schlecht zu machen und die Menschen als Ewiggestrige darzustellen. Als erster Nestbeschmutzer trug sich ORF-Korrespondent Raimund Löw ein, als er in Straßburg folgende Frage an Marine Le Pen stellte:

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Herr Strache möchte sich einer Fraktion im Europaparlament anschließen. Was müsste die FPÖ tun, um die Hindernisse zur Seite zu räumen? Ich frage deshalb, weil es in Österreich eine etwas bizarre Debatte um die Ehrenbürgerschaft von Adolf Hitler gegeben hat, die noch in mehreren Städten existiert. Mehrere FPÖ-Politiker wollen nicht an Abstimmungen zur Aufhebung der Ehrenbürgerschaft teilnehmen. Hätten im Front National, so wie sie ihn sich vorstellen, solche Politiker Platz?

Wenn Argumente ausgehen, kommt Hitler ins Spiel

Marine Le Pen antwortete schlagfertig: „Ich bin überrascht, wie schnell der Punkt erreicht ist, an dem jemand Nazivergleiche zieht. Das ist immer dann der Fall, wenn die Argumente ausgehen, dann kommt Hitler ins Spiel.“ Eigentlich war die Sache damit vom Tisch, doch Löw hat offenbar Trittbrettfahrer. Auch bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Serben Tomislav Nikolic kam die posthume Aberkennung der Ehrenbürgerschaft für Adolf Hitler aufs Tapet, worauf Nikolic sagte: „Bitte verwickeln Sie mich nicht in interne Angelegenheiten Österreichs.“ So ist es eben. Im Ausland interessiert sich für dieses von den Grünen künstlich hochgespielte Thema keiner.

Michael Spindelegger

Michael Spindelegger

Auch Außenminister Spindlegger fiel nicht auf den
Nestbeschmutzer-Trick der Grünen herein.
Foto: michaelthurm / flickr (CC BY-NC-ND 2.0)

Im übrigen finden die Nazigeschichten der Grünen auch im Inland kaum noch Niederschlag – mit Ausnahme des Standard, der in dieser Causa wohl das Sprachrohr der Grünen ist: Denn das rosarote Blatt war sich nicht zu blöd, über eine Anfrage des Grünen-Nationalratsabgeordneten Karl Öllinger zu berichten, der von Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) wissen wollte, welche Maßnahmen er, Spindelegger, für das Land ergreife, wenn FPÖ-Chef Strache in Straßburg an der Seite der Chefin des französischen Front National heimischen Journalisten Netzbeschmutzung vorwerfe? Abgesehen davon, dass Öllinger mit der Mehrzahl „Journalisten“ maßlos übertreibt, da es sich nur um einen einzigen ORF-Journalisten handelte, der diese schäbige Frage stellte, gab es für den Grünen eine berechtigte Schelte vom Außenminister: „Diskussionen dieser Art gehören nach Österreich! Ich bitte Sie, dieses Thema nicht über internationale Medien hochzuspielen!“ Denn so käme das Land zu Schaden, warnte Spindelegger den Abgeordneten Öllinger.

Nur noch Der Standard auf grüner Welle

Wieder eine schwere Niederlage für die Grünen. In internationalen Medien, die keine Notiz von Löws Ausraster nahmen, sind sie abgeblitzt. Jetzt auch beim Außenminister Österreichs. Der einzige, auf den sie sich in dieser versuchten Schmutzkübelkampagne noch verlassen können, ist der Standard. Aber wie lange noch? Denn irgendwann werden auch die Redakteure dort zur Kenntnis nehmen müssen, was HC Strache von vornherein festgestellt hat:

Faktum ist: In Österreich ist zum Glück ein Herr Hitler seit dem Jahr 1945 und 46 in keiner österreichischen Stadt mehr irgendwo Ehrenbürger, weil nämlich zwei Faktoren zum Glück selbstverständlich der Fall sind, dass nämlich erstens rechtlich durch den Tod diese Ehrenbürgerschaft automatisch erloschen ist, zum Glück, und zweitens durch einen alliierten Beschluss für alle Kriegsverbrecher aus dieser Zeit diese Ehrenbürgerschaft aberkannt wurde.

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