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17. August 2011 / 10:34 Uhr

Buchtipp: Kinder brauchen Mütter

Die Feministinnen der so genannten 68er-Revolution unter der Federführung linker Ideologen wie Habermas und Adorno verurteilten die traditionellen Werte, welche wesentlich für den Wiederaufbau unserer Heimat waren. Werte wie Disziplin, Fleiß und Gemeinschaft wurden als "faschistische Relikte" bekämpft und ihre Vertreter als Ewiggestrige bezeichnet. Die radikalsten Attacken allerdings musste die Kernzelle jeder funktionierenden Gesellschaft erleiden – die Familie. Die Rolle der Frau als Mutter und Hausfrau wurde ohne Rücksicht auf das Wohl der Kinder schlecht geredet. Von Feministinnen und radikalen Linken wurde die traditionelle Rolle der Mutter massiv abgewertet und als minderwertig im Vergleich zu einer im Berufsleben stehenden Frau definiert.

Hanne K. Götze, selbst in der ehemaligen DDR aufgewachsen und Mutter von vier Kindern, stellt sich diesem Trend in ihrem bemerkenswerten Erstlingswert "Kinder brauchen Mütter: Die Risiken der Krippenbetreuung – was Kinder wirklich stark macht" entgegen. Sie lässt ihre eigene Kindheit Revue passieren und deckt die Risiken der mittlerweile auch in der Bundesrepublik Deutschland hoch gepriesenen Krippenbetreuung für Kleinstkinder auf. Sie nennt als negative Folgen Angststörungen bis hin zu Suiziden. Auch die weitere Entwicklung der Kinder als Teenager wird thematisiert, Götze erwähnt etwa das plakative Beispiel Sachsen-Anhalt, wo nahezu alle Kinder die "Bildungseinrichtung Krippe" besuchten und es dennoch eine Schulabbrecherquote zwischen 12% und 28% gibt. Von besonderem Interesse sind aber auch die Folgen der verfehlten Familienpolitik, zum Beispiel verhaltensauffällige Kinder, welche bereits in jungen Jahren zu Alkohol greifen oder schon als Minderjährige Vorstrafen wegen Körperverletzung oder Diebstahl vorzuweisen haben. Auch die Anfälligkeit für extremistische Gruppierungen, sei es NPD oder Linkspartei, wird von Götze als Folge der verfehlten Mutter-Kind-Politik genannt.

Kinder brauchen einen Vater – keine Ersatzmutter

Die AUtorin setzt die Mütterlichkeit der Frau  voraus, um eine gesunde Entwicklung der Kinder – vom Kleinkindalter bis zum Eintritt in das Erwachsenenleben ­– zu gewährleisten ("Mütterlichkeit ist die Antwort auf die Sehnsucht kleiner Kinder nach Liebe und Geborgenheit.") Auch die Rolle des Vaters wird von der Autorin klar definiert. Der Vater soll wieder Vater sein dürfen („Wir brauchen Väter als Väter – und nicht als Ersatzmütter“) und nicht nur als "Ernährer" dienen. Laut Götze ist es also unumgänglich, dass die Familie eine Mutter und einen Vater aufzuweisen hat und beide ihre Aufgabe, die liebevolle Betreuung des Nachwuchses, erfüllen.

In ihrem im Grazer Ares-Verlag erschienenen Buch setzt sich die Autorin sich auch mit dem Druck des Mainstreams auf die Mütter bzw. auf die Familie als Ganzes auseinander. Schlagwörter wie "Versauern am Herd", "Armutsfalle" und "Karrierebremse" entlarvt Götze als reine Panikmache und stellt diesen Schlagwörtern die Vorzüge der Vollzeitmutterschaft für Mutter und Kind entgegen. Klar verurteilt die Autorin auch die derzeitige Familienpolitik der BRD, diese sei trotz anders lautender Parolen schon lange nur noch dazu geeignet, Distanz zwischen Mutter und Kind zu schaffen und dies nur, um mehr Arbeitskräfte für die Wirtschaft frei machen zu können.

Funktionierende Familie wichtiger als Markenprodukte

Hanne K. Götze zeigt dem Leser, dass es für Kinder nichts Wichtigeres als Geborgenheit und Zuwendung gibt. Kinder brauchen keine Markenprodukte, sondern ein funktionierendes familiäres Umfeld, um frei von Ängsten aufwachsen zu können. Aufgewachsen in der DDR, ist Götze als Diplombibliothekarin und auf dem Gebiet der Mutter- und Familienberatung tätig. Sie publiziert in verschiedenen Elternzeitschriften und ist selbst Mutter von vier Kindern.

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