In den letzten Tagen erregten Berichte von Unzensuriert.at in anderen Medien einige Aufmerksamkeit. Die International Business Times übernahmen unseren Artikel zu Mord und Intrige innerhalb der libyschen Rebellen, profil griff unsere Recherche über einen möglichen Gefangenenaustausch in der Causa Golowatow auf. Und zusätzlich bissen sich ein paar Internet-Piraten an unserer Seite die Zähne aus.
Unzensuriert.at war das erste deutschsprachige Medium das über die möglichen Hintegründe des Mordes am Militärchef der libyschen Rebellen, General Abdel Fatah Younis, berichtet hatte. Dies war in der deutschen Ausgabe der Wirtschaftszeitung International Business Times am Montag früh die Hauptgeschichte, samt Verlinkung auf unseren Artikel. Der ungeheuerliche Verdacht: Der Leiter des Übergangsrat des libyschen Rebellen, Mustapha Abdul Jalil, soll den Mord angeordnet und anschließend Islamisten dafür verantwortlich gemacht haben, wie aus Geheimdienstkreisen verlautete.
Nachrichtendienstlichen Hintergrund soll auch die überhastete Freilassung des in Litauen als Kriegsverbrecher gesuchten russischen Generals Michail Golowatow haben. Er könnte gegen einen in Österreich anerkannten tschetschenischen Flüchtling ausgetauscht worden sein, der in Bulgarien seine Auslieferung nach Russland befürchten musste, dann aber überraschend frei kam. Diese Meldung war dem Nachrichtenmagazin profil in seiner aktuellen Ausgabe eine Meldung wert. Unzensuriert wurde zwar nicht erwähnt, dafür aber die Originalquelle, die das Gerücht in die Welt gesetzt hatte: die tschetschenische Rebellen-Webseite kavkazcenter.com. Dort registrierte man ebenfalls unsere Berichterstattung und charakterisierte unsere Seite mit unfreundlichen Worten: „Was das Magazin schreibt, inklusive der typischen Russophilie, erinnert uns irgendwie an das Kompendium des berüchtigten Juden Anders Breivik vom zionistischen Schein-Orden der Armen Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels“ – Wir wissen ja, woher der Vorwurf kommt. Ohne die antisemitischen Elemente, hätten wir ihn auch kaum anders von heimischen "Rechtsextremismusexperten" erwartet.
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