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10. August 2011 / 11:17 Uhr

Linksextreme wollen auch Berlin brennen sehen

London ausgebranntDeutsche Linksextremisten scheinen an den brutalen Szenen in britischen Städten gefallen gefunden zu haben und riefen am Dienstag dazu auf, die Bundeshauptstadt Berlin ebenfalls anzuzünden. „Schon seit Wochen versuchen (noch) vereinzelte Kämpfer auch in Berlin flammende Zeichen des Aufstandes und der Revolution zu setzen. […] Flammende Vorzeichen in Hausfluren, Kellern und auf Dachböden in den zur Yuppiesierung anstehenden Innenstadtbezirken werfen erste Schlaglichter auf den kommenden Aufstand der rassistisch und sozial unterdrückten Massen auch in Berlin!“, heißt es auf der Internetseite von Linksunten-Indymedia.

London ausgebrannt

London ausgebrannt

Linksextreme wollen auch Berlin in Schutt und Asche legen und
erklären ihre Solidarität mit den britischen Randalierern.
Foto: Pranksky / flickr (CC BY-SA 2.0)

Dort bringen Leser unverhohlen zum Ausdruck, dass sich mit umgebauten Feuerlöschern ganze Häuserfassaden „komplett von oben bis unten in Brand stecken lassen“. Etwa schreibt der Nutzer „revolution now“: „Wenn das Zeug unter dem Putz richtig Feuer gefangen hat, dann fressen sich die Flammen rasend schnell nach oben und wenn dann erstmal der Dachstuhl brennt ist die Partie sowieso schon gewonnen.“

Auf der Seite wird auch zu einer "Solidaritätskundgebung" für den morgigen Donnerstag vor der britischen Botschaft in der Berliner Wilhelmstraße aufgerufen. "Mögen die Feuer in Londons Straßen noch lange brennen und viele Herzen in Brand setzen", wünschen sich die Organisatoren. In anderen Artikeln wird das fehlende Bekenntnis der Linken zu den marodierenden Horden in England kritisiert. Lila_Fee schreibt: "Die Menschen die gerade in Londons Straßen kämpfen können auf unsere Solidarität verzichten. Mehr als ein paar Lippenbekenntnisse versteht die radikale Linke ohnehin nicht mehr unter diesem Wort." Gleichzeitig wird gefordert, die Krawalle für den Kampf gegen das kapitalistische System zu instrumentalisieren.


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