In Wien nehmen die Überfälle zwecks Raub von Handys drastisch zu, im ersten Halbjahr 2011 gab es schon 248 von diesen meist brutalen Übergriffen. Das ist ein Plus von 30 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr. Zuletzt wurde ein Raub in der Dienstagnacht gemeldet, als kurz nach Mitternacht ein 17-Jähriger von vier ungefähr gleichaltrigen um sein Handy "gebeten" wurde.
Raubüberfällen durch meist jugendliche Zuwanderer.
Foto: Phil Roeder / flickr (CC BY 2.0)
Da der Jugendliche kurz zögerte, wurden ihm einige Fausthiebe versetzt, die ihn vor Schmerzen schreiend zu Boden gehen ließen. Daraufhin schnappten sich die Täter das Handy. "Die Räuber mit ausländischen Akzent machten sich aus dem Staub und ihr Opfer musste im Spital behandelt werden", heißt es seitens der Polizei gegenüber der Tageszeitung Österreich.
Hoch im Kurs bei den Handyräubern stehen die teuren Smartphones. Das begehrteste Stück dabei ist das i-Phone, welches sich gut im Internet weiterverkaufen lässt. Die Überfälle laufen fast immer nach demselben Schema ab. Die Täter beobachten in der U-Bahn oder an öffentlichen Plätzen, wer alleine unterwegs ist und gerade mit einem teuren Smartphone telefoniert. Dann wird entweder sofort in der Gruppe zugeschlagen oder das Opfer verfolgt und danach ausgeraubt. Wenn das geforderte Gerät nicht sofort übergeben wird, dann gehen die Täter meist mit brutaler Gewalt vor. Entweder sie prügeln ihre Opfer krankenhausreif oder bedrohen sie mit einem Messer. Ein ausländischer Akzent wird so gut wie immer bei der Beschreibung der Täter angegeben.
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