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14. September 2011 / 11:01 Uhr

Buchtipp: Schlachtfeld Erde – Klimakriege im 21. Jahrhundert

Schlachtfeld Erde 320pxDer in Kanada gebürtige Militärstratege Gwynne Dyer konfrontiert den Menschen des beginnenden 21. Jahrhunderts mit apokalyptischen Zukunftsbildern über das weitere Leben auf der Erde. In dem seinem Buch „Schlachtfeld Erde: Klimakriege im 21. Jahrhundert“ zeigt Dyer sieben Szenarien von möglichen Klimakriegen auf. Der Autor schildert zunächst den Konflikt und präsentiert danach Hintergrundinformationen, welche dazu führten.

Schlachtfeld ErdeEin Beispiel ist der Zusammenbruch der Europäischen Union durch eine Massenmigration aus dem Süden genannt: „Im Jahr 2036 ist die EU unter dem Druck der Massenmigration aus den südlichen Staaten der Gemeinschaft nach Norden zusammengebrochen. Der neu gebildeten Nördlichen Union ist es gelungen, ihre Grenzen gegen weitere Flüchtlinge aus dem von Hungersnöten geplagten Mittelmeerraum abzuriegeln. Süditalien wurde größtenteils von Flüchtlingen aus den nordafrikanischen Ländern überrannt. Spanien, Padanien, also Norditalien, und die Türkei hingegen verfügen über Atomwaffen und versuchen, die nordeuropäischen Länder zu zwingen, ihren Reichtum an Nahrungsmitteln mit ihnen zu teilen.“

Die sieben Szenarien, die Dyer nennt, sind  durchaus stichhaltig und nachvollziehbar: Möglichkeiten werden gezeigt, wie sich etwa eine akute Dürre in Indien oder China auf die Region bzw. die gesamte weltweite Natur und natürlich auch auf die Menschen auswirken kann. Auch der Kampf um die letzten noch verbleibenden Ressourcen, der laut Dyer mit größter Brutalität geführt werden wird, wird vom Autor anschaulich geschildert.

Mögliche Lösungen für die drohenden Krisen

Der Autor betreibt jedoch keine Panikmache nach dem Motto „Das Ende kommt so oder so“, sondern zeigt auch Wege aus den drohenden Dilemmata auf. Als mögliche Lösungennennt er etwa die Investition in erneuerbare Energien, den Einsatz der Gentechnologie und auch die derzeit sehr unbeliebte Atomenergie ("Wir haben als Gattung den Punkt kritischer Masse erreicht. Wollen alle Menschen auf dem Niveau des westlichen Standards leben, bräuchten wir drei bis vier Planeten").

Natürlich sind die von Dyer geschilderten Szenarien bisher reine Fiktion, aber die Botschaft dahinter ist sehr ral und unmissverständlich: Der Raubbau an der Natur darf so nicht weiter gehen. Bevor es zu spät ist, müssen Lösungen gesucht und gefunden werden.

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