Das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) hat nun die ersten definitiven Ergebnisse der Volkszählung, welche Ende 2010 erhoben wurden, bekannt gegeben. Demnach beläuft sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf nahezu 7,9 Millionen . Dies entspricht einem Anstieg um 1,1 Prozent innerhalb nur eines Jahres.
Foto: Travis Crawford / wikimedia
Das Bevölkerungswachstum lässt sich fast ausschließlich auf die Folgen der Zuwanderung zurückführen, interpretiert die Schweizerische Volkspartei (SVP) die Ergebnisse. Aktuell sind ein Viertel der in der Schweiz wohnhaften Personen im Ausland geboren und in die Schweiz eingewandert. Die häufigsten Herkunftsländer sind Italien (16,3%), Portugal (12,0%) und Serbien (6,9%). Faktisch errechnet das BFS einen Ausländeranteil von 22,4%, was einer Zunahme von 52.300 Personen gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den Zahlen jedoch nicht enthalten sind die Kurzaufenthalter sowie Personen im Asylprozess, ganz zu schweigen von den vielen illegalen Einwanderern, deren Zahl kaum abschätzbar sei.
Das Bundesamt für Statistik rechnet bis zum Jahr 2035 mit einem weiteren, massiven Bevölkerungswachstum als Folge der Migration. Je nach Szenario könnten dann bis zu 10 Millionen Menschen in der Schweiz leben. Hierbei werden die Folgen der ungebremsten Zuwanderung auf Wirtschaft, Mieten, Bodenpreise, Raumplanung, Infrastrukturen, Schulen, Arbeitslosigkeit, Gesundheitswesen und Sozialwerke immer offensichtlicher. Und genau hier setzt auch die neue Volksinitiative, initiiert von der (SVP) an, die darauf abzielt, das Bevölkerungswachstum wieder eigenständig steuern zu können. Dies setzt vor allem voraus, dass es am Arbeitsmarkt keine Umgehungsmöglichkeiten gibt. Ein Stellenangebot eines Arbeitgebers aus der Schweiz muss vorliegen, damit Zuwanderung stattfinden kann.
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