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2. September 2011 / 22:08 Uhr

Der Funke: Dunkelroter Rand der SPÖ

Der FunkeInsbesondere die Wiener SPÖ hatte immer ein diffuses Verhältnis zum linken Rand. Erwin Scharf etwa, von 1945 bis 1948 SPÖ-Zentralsekretär, war ein lautstarker Befürworter einer Sozialistischen Einheitspartei Österreichs (SEÖ). Als er sich mit seinen kommunistischen Umtrieben selbst in der vom Austromarxismus geprägten Nachkiegs-SPÖ nicht mehr halten konnte, spaltete er sich mit seinen Linkssozialisten ab, trat mit diesen in Folge in die KPÖ ein und wurde zum Dank dafür Volksstimme-Chefredakteur und Mitglied des KP-Politbüros.

Der Funke

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Die Linksaußenzeitschrift Der Funke setzt sich für einen „Klassenkampf von
unten“ und einen „sozialistischen Kurswechsel“ ein.
Foto: Screenshot www.derfunke.at

Noch bei den Nationalratswahlen 1966 lebte der Gedanke des Einheitssozialismus auf, als die KPÖ lediglich in einem Wahlkreis kandidierte und ansonsten eine Wahlempfehlung für die SPÖ abgab. Und auch auf Hochschulebene und in der „Neuen Linken“ der sechziger und siebziger Jahre gingen manche Protagonisten von beiden Seiten ein Stück des Weges gemeinsam und besiegelten damit in ihrer eigenen Geschichtsschreibung ein „antifaschistisches“ Bündnis.

Die Linksaußenzeitschrift Der Funke

Seit einigen Jahren scharen sich diese Kräfte des „Einheitssozialismus“ im Verein "Gesellschaft und Politik – Diskurs über den Menschen", per Adresse Lustkandlgasse 10/1, A-1090 Wien. Unter anderem wird durch diesen Verein die Linksaußenzeitschrift Der Funke herausgegeben. Zielsetzung dieser Publikation ist die Förderung der marxistischen Strömung in Sozialdemokratie und Gewerkschaft. Nach deren Sichtweise waren „die letzten Jahre durch die Offensive der Bürgerlichen“ gekennzeichnet. Dem will man einen „Klassenkampf von unten“ und einen „sozialistischen Kurswechsel“ entgegensetzen.

Mit SPÖ und SJ engstens vernetzt

In einem Beitrag zum Pfingstseminar 2011 wird unter anderem von der Teilnahme der Vorsitzenden der Jungen Generation Tina Tauß und des Verbandssekretärs der SJÖ, Max Wallner, berichtet. Tauß war es auch, die zuletzt mit einer Forderung nach "positiver Diskriminierung" von Zuwanderern an die Öffentlichkeit trat. Eine Verlinkung mit der SJ wird ebenfalls angeboten. Gleichzeitig wird das Buch „Denkzettel – Politische Erfahrungen im Zeitalter der permanenten Revolution“, eine Neuauflage von Schriften des sowjetischen Kommunisten Leo Trotzki, beworben. Darüber hinaus wird ein Linksruck der SPÖ gefordert Als Ziel wird eine sozialistische Revolution definiert, die in einer sozialistischen Weltförderation münden soll.

Vernetzung mit der linksextremen Internationale

Auf der Webseite wird unter anderem auch eine weltweite Vernetzung mit der linksextremen Internationalen vorgestellt. Dabei finden sich extrem linke Gruppierungen in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Asien und Afrika. Ob auch österreichische Steuergelder via SPÖ und SJ durch Parteien- und Vereinsförderungen in diese linkextremen Internationale fließen, ist eine interessante Fragestellung für Journalismus und Politik.

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