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4. September 2011 / 08:08 Uhr

Kommunistische Initiative: Vernetzt mit rotem Wien und extremen Türken

Fiesta Cubana Eines Eindruckes kann man sich bei Analyse des linksextremen Spektrums an Parteien, Vereinen und Initiativen nicht erwehren: Je länger das Wendejahr 1989 und der Zusammenbruch des realen Sozialismus zurückliegen, desto eifriger wird links außen Vereinsmeierei betrieben. Eine der Gruppierungen nennt sich Kommunistische Initiative und ist auch in der Arbeiterkammer Wien aktiv. Rüchhalt hat sie im ÖGB, bei der Tageszeitung Der Standard und der Wiener Kinder- und Jugendbetreuung.

Fiesta Cubana

Fiesta Cubana

Die Kommunistische Initiative tritt für den Sturz der bestehenden Ordnung
ein. Der kubanische Botschafter Juan Carlos Marsan war Ehrengast.
Foto: http://redcuba.wordpress.com

Gegründet 2005, ist die Kommunistische Initiative nicht mehr allein der Errichtung des traditionellen Arbeiter- und Bauernstaates verpflichtet. Als moderne Zielgruppen für den Klassenkampf werden nun neben den Arbeitern auch Angestellte, Schüler, Studenten, Arbeitslose und sogar kleine Selbständige genannt. Mangels traditionellem Proletariat nimmt man nun auch jenes Kleinbürgertum als Basis für eine Revolution in Anspruch, das man jahrzehntelang als Handlanger von Kapitalismus und Faschismus missachtet hatte.

Sturz der bestehenden Ordnung ist auf der Tagesordnung

Wie es auch bei anderen linksextremen Organisationen in Österreich quasi zum guten ideologischen Ton gehört, tritt die Kommunistische Initiative für den Sturz der bestehenden Ordnung und die Überwindung des Kapitalismus ein. Sie setzt in erfrischender Offenheit Sozialismus und Kommunismus als gleichwertig und damit als anzustrebendes gesellschaftliches Modell an. Um dieses Bemühen zu stützen, orientiert man sich an Kuba und lud zuletzt für den 2. September zu einer „Fiesta Cubana“ unter Teilnahme des kubanischen Botschafters Juan Carlos Marsan in den Ottakringer Arbeiterbildungsverein. Kooperationspartner sind Kommunistische Jugend und Kommunistischer Studentenverband.

AK-Kandidaten offenbaren Vernetzung mit Rotem Wien und linksextremen Türken

Anlässlich der Arbeiterkammerwahlen in Wien 2009 offenbarte die Kommunistische Initiative, die neben dem KPÖ-Traditionsverein Gewerkschaftlicher Linksblock antrat, ihre Vernetzung mit anderen linksextremen Organisationen, im besten internationalistischen Selbstverständnis. Sie kandidierte gemeinsam mit der linksextremen Föderation der Arbeiter und Jugendlichen aus der Türkei in Österreich" (ATIK) und anderen Exponenten, die ihre politischen Wurzeln in Serbien, dem Iran und der Bundesrepublik Deutschland hatten. Besonderes interessant waren zwei Kandidaten: Selma Schacht und Gerald Baumgartner. Während Schacht als Betriebsratsvorsitzende im Verein Wiener Kinder- und Jugendbetreuung betitelt wurde, firmierte Gerald Baumgartner als Betriebsrat der Tageszeitung Der Standard. Interessante Verbindungen, die einmal mehr belegen, dass die Bereiche Bildung und Medien auf Linksextreme eine besondere ANziheungskraft ausüben. Auch der SPÖ-dominierte ÖGB bedankt sich immer wieder brav bei den linksextremen Genossen, etwa 2009 bei einer Ehrung für Selma Schacht.

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