Heute jährt sich zum 328. Mal die Schlacht am Kahlenberg, die im Jahr 1683 die Zweite Türkenbelagerung Wiens beendet hat. Ein deutsch-polnische Heer unter Führung des polnischen Königs Johann Sobieski besiegte dabei die von Kara Mustafa angeführten osmanische Truppen. Eine Gruppe von Polen gedachte dieser historischen Schlacht am gestrigen Sonntag.
Foto: z.V.g.
Der 328. Jahrestag der Schlacht am Kahlenberg wurde durch ein feierliches Pontifikalamt in der Kirche zum Heiligen Josef auf dem Kahlenberg begangen. Die Heilige Messe wurde von Bischof Gerard Bernacki aus der Erzdiözese Kattowitz zelebriert und vom Chor der Erzdiözese Kattowitz unter der Leitung von Krzysztof Kaganiec musikalisch begleitet. In einer kurzen Würdigung wies der Bischof auf die Bedeutung des polnischen Entsatzes im Jahre 1683 für die christliche Geschichte des Abendlandes hin, vermied aber jede Anspielung auf heutige Verhältnisse.
Foto: z.V.g.
Anschließend an die Heilige Messe fand auf dem Vorplatz der Kirche ein Erntedankfest statt, bei dem das Gesangs- und Volkstanzensemble „Podhale – Zakopane“ auftrat und frisches Brot und Trauben aus Polen an die Besucher verteilt wurden. Eine sportlicher Höhepunkt – ein Wettlauf zu Ehren des polnischen Königs Sobieski – rundete die Veranstaltung ab.
Die Erinnerung an die Schlacht am Kahlenberg ist in Polen noch so lebendig, dass alljährlich viele vor allem auch junge Menschen den Weg nach Wien zu den Erinnerungsfeiern finden. Die Beteiligung der Wiener an dieser Feier ist allerdings gering, die rot-grüne Stadtregierung glänzte überhaupt mit Abwesenheit. Sie hatte nicht einmal einen einzigen offiziellen Vertreter zu den Feierlichkeiten entsandt.
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