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29. September 2011 / 14:01 Uhr

Kulturenklave Amerlinghaus als linke Hausgemeinschaft

AmerlinghausFriedrich von Amerling war ein zutiefst konservativer Maler, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Wien lebte. Neben Ferdinand Waldmüller war er der bedeutsamsten Porträtmaler seiner Zeit. Deshalb ist es geradezu ein Treppenwitz der Geschichte, dass sein Geburtshaus in der Stiftsgasse 8 heute als Amerlinghaus eine rote Kulturenklave im seit 1996 grün regierten Wiener Innenstadtbezirk Neubau darstellt. Seit dem Jahre 1978 hat sich eine rot-grün-anarchistische Hausgemeinschaft dort eingenistet. Subventioniert von der rot-grün regierten Stadt Wien hat man es sich dort auf Kosten des österreichischen Steuerzahlers bequem gemacht. Vereine und Gruppierungen, die den nach links ausfransenden Rand der beiden Wiener Regierungsparteien repräsentieren und deshalb sehr hoch in der Gunst der finanziellen Zuwendungskultur stehen, haben dort Unterkunft bezogen.

Von ALBA bis Werkstatt Friede&Solidarität

Amerlinghaus

Amerlinghaus

Blick ins Amerlinghaus: Heimstätte zahlreicher linksextremer Organisationen.
Foto: Sebastian Baryli / flickr (CC BY 2.0)

Von A Wie ALBA bis W wie Werkstatt Friede&Solidarität reicht die lange Liste der Bewohner der roten Kulturenklave und linken Hausgemeinschaft. Nicht weniger als vierzig Vereine haben sich hier erfolgreich auf Herbergssuche begeben. Nach der Eigendefinition handelt es sich um „antifaschistische, antiimperialistische, antirassistische und sozialbewegte“ Vereine, Initiativen und Gruppen. Auf den zweiten Blick kann aber mit freiem Auge erkennen, dass hier vor allem auch Gruppierungen der extremen Linken Unterschlupf gefunden haben. Dort finden sich etwa das Allgemeine Syndikat, die Liga der Sozialistischen Revolution (LSR), der Verein Linkswende, die Jugendorganisation Revolution, die Revolutionär Sozialistische Organisation (RSO), die Revolutionär Kommunistische Organisation zur Befreiung (RKOB) oder der  Sozialistische Widerstand International (SWI). Neben dem berüchtigten Ernst Kirchweger Haus im zehnten Wiener Gemeindebezirk ist das Amerlinghaus der zweite Treffpunkt von Vereinen und Gruppen am ganz linken Rand des Spektrums.

Linker Trägerverein verspekulierte Fördergelder

Zu Beginn dieses Jahres machte der Verein Kulturzentrum Spittelberg mit einer ganz und gar nicht marxistischen Tugend auf sich aufmerksam. Es wurde in der Öffentlichkeit bekannt, dass ein Vereinsfunktionär einen Teil der Fördergelder verspekuliert hatte. Insgesamt 40.000 Euro sollen so „am Vereinszweck“ vorbei bei Finanzspekulationen einfach verschwunden sein. Insgesamt ist der rot-grünen Stadt Wien das Amerlinghaus nicht weniger als 250.000 Euro an jährlichen Subventionen wert, die trotz Mahnung des Wiener Kontrollamtes alljährlich in diese Kulturenklave fließen.

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