Wie die Kronen Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, schließt sich der ehemalige Wiener ÖVP-Gemeinderat Wolfgang Aigner der FPÖ an. Damit würde die FPÖ-Gemeinderatsfraktion über 28 Mitglieder verfügen. Aigners Schritt erfolgt durchaus überraschend, hatte er nach seinem Austritt aus dem ÖVP-Klub noch angekündigt, künftig als „wilder Abgeordneter“ im Gemeinderat verbleiben zu wollen.
Foto: Wolfgang H. Wögerer / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)
Aigner hatte aufgrund für ihn inakzeptabler Personalentscheidungen erst kürzlich der ÖVP den Rücken gekehrt und letzte Woche seinen Parteiaustritt angekündigt. Gegenüber der Krone bemängelte er, dass in der ÖVP wichtige Entscheidungen im kleinen Kreis fielen und Debatten unerwünscht seien. Zudem sei er mit dem Kuschelkurs gegenüber der SPÖ nicht einverstanden.
Jene konsequente Oppositionspolitik, die er bei seiner ehemaligen Partei vermisste, findet er nun bei der FPÖ vor, denn die FPÖ ist – wie Bundes- und Landesparteiobmann HC Strache betont – in Wien die einzige verbliebene Oppositionspartei. „Wolfgang Aigner ist gerne eingeladen, ein Stück des Weges gemeinsam mit uns zu gehen“, so Strache. Nächstes sichtbares Zeichen der aktiven freiheitlichen Oppositionspolitik werden von 10. bis 20 Oktober Aktionstage gegen die von Rot-Grün angekündigten Gebührenerhöhungen sein.
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